Im SWR1 Studio drehe ich richtig auf bei...
...allem, was durchputzt, Songs mit halbwegs fetten Gitarren von Green Day oder Imagine Dragons, Florence + the Machine oder Evanescence (die hatten bis 2022 sogar eine Gitarristin aus Stuttgart, Jen Majura). Ich drehe aber auch bei Gute-Laune-Songs von Coldplay auf, bei Musik von Provinz oder Element of Crime. Oder bei den sanften Sachen von Hubert von Goisern – die muss man einfach LAUT hören.
Meine beste Konzerterinnerung...
Die kommt hoffentlich noch: Mein absoluter Traum ist es, ein Konzert von Coldplay zu erleben. Und zwar gemeinsam mit meiner brasilianischen Freundin im Maracanā-Stadion in Rio de Janeiro: wo Südamerikaner feiern, kocht der Kessel.
An Baden-Württemberg liebe ich...
Die Silhouette des Fernsehturms, wenn ich nach Stuttgart reinfahre. Nach vielen Reportagen und Sendungen, die ich dort oben gemacht habe, fühlt er sich an wie ein Kumpel und damit auch wie ein Stück Heimat. Ich genieße den Blick von Schloss Solitude, die schnurgerade Allee runter bis nach Ludwigsburg – am liebsten beim Picknick auf der Wiese vor dem Schloss. Ich mag die Weite des Bodensees und die tollen Reitwege auf der Schwäbischen Alb. Und: die Menschen bei uns im Land, mehr Macher als Schwätzer.
Wenn ich nur noch ein Buch lesen könnte...
Würde ich mich vielleicht doch mal an die fast 1.000 Seiten des "Ulysses" von James Joyce wagen. Es enthält so viele Rätsel, Geheimnisse und literarische Anspielungen, dass ich vermutlich sehr lange beschäftigt wäre. DAS Buch der Bücher gibt es für mich gar nicht: ich liebe die neue Welt in jedem neuen Buch. Dörte Hansen, Joachim Meyerhoff, Robert Seethaler, Ewald Arenz, Audrey Niffenegger … wie soll man sich da auf eines festlegen?
Wenn ich nicht Moderatorin geworden wäre...
Wäre ich heute vielleicht doch Chirurgin oder Tierärztin. Die Frage hat sich aber nie ernsthaft gestellt. Ich wollte seit meiner Teeniezeit nur das Eine: Radio machen. Die unterschiedlichsten Themen journalistisch so aufarbeiten, dass sie für alle verständlich sind, den Blick weiten und im besten Falle Menschen informieren, manchmal auch begeistern. Von daher arbeite ich in meinem Traumjob.
Ich stehe auf den Musik Klub Deutschland...
Weil es eine tolle Möglichkeit ist, neue, deutschsprachige Künstler:innen und Bands kennenzulernen, die sich nicht dem internationalen Sound und dem Diktat der Verkaufszahlen beugen, die einfach mal machen und mit Originalität und Glück dann doch Erfolg haben. Natürlich höre ich auch gern "alte" deutsche Songs, aber wer will schon im Gestern hängen bleiben: ich nicht.