Es müssten nur noch Details geklärt werden, so der "Kicker" am Samstag, dann soll der Wechsel von Ermedin Demirovic für 21 Millionen Euro plus Boni aus Augsburg nach Stuttgart perfekt sein. Das deckt sich auch mit anderen Medienberichten. Laut "Sky" soll der Wechsel bereits perfekt sein. Der 26-jährige frühere Freiburger Demirovic erzielte in der vergangenen Saison in der Bundesliga 15 Tore und bereitete zehn weitere vor. Als Kapitän der Augsburger stellte er auch seine Qualitäten als Führungsspieler eindrucksvoll unter Beweis.
Wird Ermedin Demirovic zum VfB-Rekordeinkauf?
Demirovic, in Hamburg geborener Nationalspieler für Bosnien-Herzegowina, soll beim VfB die Nachfolge von Serhou Guirassy (vor Wechsel nach Dortmund) antreten. Beim 3:0-Testspielsieg des FC Augsburg an diesem Samstag gegen Schwaben Augsburg stand Demirovic schon nicht mehr im FCA-Kader. Sollte der Transfer über die Bühne gehen, wäre der körperlich starke Stürmer der teuerste Einkauf in der Stuttgarter Vereinsgeschichte.
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Der Wechsel von Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart zu Borussia Dortmund war bereits so gut wie perfekt. Dann aber fiel der Torjäger durch den Medizincheck. Wie geht es jetzt weiter?
Unabhängig von den hochkarätigen Bemühungen der Stuttgarter Verantwortlichen auf dem Transfermarkt reiste der VfB am Samstag an den Vierwaldstätter See und traf sich mit dem FC Luzern zum zweiten Testspiel der Vorbereitung (nach dem 8:1 in Hollenbach). Gleichzeitig war das der erste Härtetest gegen einen Erstligisten, der mit einem torlosen 0:0 endete.
Stuttgart in Luzern noch ohne die EM-Fahrer
Die Schwaben spielten in der Zentralschweiz weiter ohne die EM-Fahrer Maxi Mittelstädt, Chris Führich, Leo Stergiou und Neuzugang Fabian Rieder. Keeper Alexander Nübel (startet am Montag ins Training) genießt noch seine letzten Urlaubstage. Frankreich-Olympionike Enzo Millot und Dan-Axel Zagadou (Aufbautraining) standen ebenfalls nicht im Kader. Nicht dabei auch Serhou Guirassy und Deniz Undav (zurück nach Brighton / Zukunft noch ungeklärt). Die Stuttgarter Startelf am Vierwaldstätter See: Fabian Bredlow stand im Tor, die Viererkette bildeten Pascal Stenzel, Anthony Rouault und die Neuzugänge Jeff Chabot und Frans Krätzig. Auf der Doppelsechs spielten die etablierten Angelo Stiller und Atakan Karazor (mit der Kapitänsbinde), davor die drei Offensiven Silas, Woo-Yeong Jeong und Jamie Leweling. Als zentrale Spitze begann der Ex-Bremer Nick Woltemade.
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Es war die beste Saison der Vereinsgeschichte. Nach 14 Jahren spielt der VfB Stuttgart wieder in der Königsklasse. So bereiten sich die Schwaben darauf vor.
Wenig Chancen, keine Tore nach 45 Minuten
Das junge Team des FC Luzern machte dem VfB zunächst das Leben schwer, stellte laufstark die Räume zu und presste hoch. Die Schweizer hatten auch nach acht Minuten die erste gute Chance, als Klidje an Bredlow scheiterte. Nach 20 Minuten setzte Nick Woltemade den Ball ins Netz der Luzerner, wegen Abseits fand der Treffer aber keine Anerkennung. Nach 36 Minuten nahm der umtriebige Frans Krätzig eine Flanke direkt, traf den Ball aber nicht richtig. Keine Tore nach 45 Minuten in einem bis dahin an Höhepunkten eher sparsamen Spiel.
VfB-Rotation nach der Pause, auffälliger Justin Diehl
Nach der Pause wechselte VfB-Coach Sebastian Hoeneß kräftig durch, ließ vorerst nur Krätzig, Chabot, Karazor und Jeong auf dem Feld. Die Stuttgarter entwickelten jetzt mehr Druck, hatten deutlich mehr Tormöglichkeiten als in der ersten Hälfte. Bemerkenswert vor allem die Chance von Jungtalent Luca Raimund, der aus knapp 20 Metern an Luzerns Torhüter scheiterte. Ein paar Minuten später verzogen Raul Paula und der sehr auffällige Justin Diehl mehrfach aus guter Position, Yannik Keitel chippte aus der Distanz übers leere Gehäuse. Auf der anderen Seite zeigte sich Neuzugang Stefan Drljaca (aus Dresden) im VfB-Tor zweimal reaktionsstark und verhinderte einen Rückstand. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 0:0.
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Nächste Woche gegen Sittard mit Demirovic?
Nächster Test in der Vorbereitung der Stuttgarter ist am kommenden Samstag (20. Juli, 14 Uhr) in Heilbronn gegen Fortuna Sittard aus den Niederlanden. Dann vielleicht schon mit dem neuen Torjäger Ermedin Demirovic im Trikot mit dem roten Brustring?