Torjubel beim VfB Stuttgart.

Fußball | Bundesliga

Erleichterung beim VfB Stuttgart - Undav und Demirović sorgen für ersten Sieg

Stand
Autor/in
Maximilian Springer

Der VfB Stuttgart hat sich bei Borussia Mönchengladbach drei Punkte erkämpft. Ein wichtiger Erfolg vor dem Duell mit Real Madrid.

Beim Abpfiff von Schiedsrichter Felix Brych hatten fast alle Vertreter des VfB Stuttgart ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Trainer Sebastian Hoeneß klatschte mit seinen Spielern ab, Deniz Undav lächelte ruhig in sich hinein, sein Sturmpartner Ermedin Demirović war bereits in die Spielanalyse mit Ersatzkraft Nick Woltemade vertieft. Nach dem Abpfiff war es eine entspannte Atmosphäre im Borussia-Park von Mönchengladbach an diesem herbstlichen Nachmittag. Der VfB feierte den 3:1-Auswärtssieg (1:1), der nicht nur den ersten Erfolg in der neuen Bundesliga-Saison bedeutete, sondern auch einen echten Fehlstart des Vizemeisters in die neue Saison verhinderte. Mit vier Punkten nach drei Spielen steht der VfB nun auf dem neunten Tabellenplatz und kann sich voll auf die Champions-League-Aufgabe am Dienstag gegen Real Madrid konzentrieren (17.9., 21:00 Uhr).

Sebastian Hoeneß: Trotz hoher Intensität keine Müdigkeit gegen Real Madrid

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß bestätigte nach dem Spiel im Sportschau-Interview die hohe Relevanz, die der Sieg in Mönchengladbach für die Schwaben hat. Im Gegensatz zum 3:3 gegen Mainz 05 vor zwei Wochen, habe der VfB einen Schritt nach vorne gemacht: "Ich finde auch gegen Mainz haben wir über weite Strecken gut gespielt, aber nicht das Ergebnis erzielt und es geht viel darum. Und heute haben wir ein gutes Spiel gemacht und gewonnen", resümierte Hoeneß. Das helfe auch sehr für das Spiel gegen Real Madrid. Trotz der hohen Intensität der Partie gegen Mönchengladbach, werde die Mannschaft die Müdigkeit "nicht in der Form spüren". "Einerseits weil es gegen Real Madrid geht, andererseits weil es ein Sieg im Rücken ist", sagte der VfB-Trainer.

Deniz Undav freut sich über "perfekte Woche"

Möglich machten diesen "Sieg im Rücken" vor allem die drei Tore, die der VfB gegen engagiert aufspielende Mönchengladbacher erzielte. Mitte der ersten Hälfte brachte der deutsche Nationalstürmer Deniz Undav den VfB durch einen Abstauber mit 1:0 in Führung (21.). Nur wenig später konnten die Gastgeber die Teils zu hektisch agierende Stuttgarter Verteidigung aber bestrafen und glichen durch Alassane Plea aus (27.). Doch der VfB übte weiter Druck aus. Die erneute Führung durch Ermedin Demirović in der 58. Spielminute, nach einer Sehenswerten Vorarbeit von Fabian Rieder war die Folge. Auch das 3:1 erzielte der Nationalstürmer Bosnien-Herzegowinas nach einer Ecke per Kopf (61.).

Torschütze Undav freute sich nach seiner Torpremiere im Nationaltrikot am letzten Dienstag gegen die Niederlande (2:2) und seinem Torerfolg zum 1:0 gegen Mönchengladbach über eine "perfekte Woche". In seiner Spielanalyse im Sportschau-Interview hob er vor allem den 2:1-Führungstreffer seines Sturmpartners Demirović hervor. Dieser habe "die Gladbacher gebrochen". Nach dem 3:1 wollte das VfB-Team laut Undav "einfach keinen Fehler machen, wie jetzt gegen Mainz".

VfB will mit breiter Brust in Madrid auflaufen

Am Fokus auf den Auswärtssieg habe auch die anstehende Begegnung mit dem Champions-League-Sieger aus Madrid nichts geändert. "Ich glaube, dass erstmal keiner auf Real Madrid fokussiert war. Natürlich spricht man hier und da, aber der volle Fokus war auf heute. Weil wir wissen, dass die Liga natürlich noch wichtiger ist als die Champions League." Natürlich sei es aber schön gegen Real Madrid zu spielen und ab jetzt könne man auch darüber reden, sagte der Nationalspieler.

Eine mutige Einstellung für das Duell mit der Fußball-Macht aus der spanischen Hauptstadt scheint Undav bereits für sich entdeckt zu haben: "Gegen den Titelverteidiger darf man sich nicht verstecken. Wenn du dich versteckst, verlierst du." Der VfB wolle in Madrid mit breiter Brust spielen. Zumindest die Generalprobe dafür, ist mit den drei Punkten im Borussia-Park geglückt.

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Maximilian Springer

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