Hoeneß hatte den VfB in der aktuellen Saison von einem Abstiegskandidaten zu einem der Top-Teams geformt. Auf Platz drei stehend haben die Stuttgarter gute Chancen auf den Einzug ins europäische Geschäft. Am Freitagabend empfängt der VfB in der Bundesliga Union Berlin.
Mit der Vertragsverlängerung steht auch fest, dass Hoeneß nicht Nachfolger von Thomas Tuchel beim FC Bayern wird, der den Rekordmeister am Ende der Saison verlassen wird.
VfB arbeitet weiter am Fundament für die Zukunft
"Ich freue mich, meinen Vertrag beim VfB vorzeitig verlängert zu haben. Wir haben es gemeinsam geschafft, den VfB auf einen guten Weg zu führen. Unser Ziel muss sein, diesen Weg nachhaltig zu beschreiten, um den VfB wieder dauerhaft in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren", wird Hoeneß in einer Mitteilung zitiert. "Es hat von Anfang an Spaß gemacht, mit dieser Mannschaft und dem Trainerteam sowie dem gesamten Staff zu arbeiten und diese fantastische Unterstützung unserer Fans zu erleben."
Fußball | Meinung VfB Stuttgart: Sebastian Hoeneß sorgt für Klarheit
In der wichtigsten Saison-Phase erhält die Vertragsverlängerung die Ruhe beim VfB. Eine so richtige wie zukunftsträchtige Entscheidung, meint SWR Sportreporter Günther Schroth.
Die VfB-Bosse freuen sich derweil, dass sie nach den Vertragsverlängerungen von Waldemar Anton, Chris Führich und Enzo Millot auch den begehrten Trainer halten können. "Ich kann es ohne Umschweife sagen: Die vorzeitige Verlängerung des Vertrages mit Sebastian Hoeneß ist für unsere weitere sportliche Entwicklung von derartiger Bedeutung wie aktuell keine andere Personalie im Verein", sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth.
Heißt im Klartext: Dass Hoeneß dem VfB erhalten bleibt, ist dem Klub noch wichtiger als das Sturm-Duo Serhou Guirassy und Deniz Undav zu halten. Während Guirassy von mehreren Spitzenklubs umworben ist, ist Undav vom englischen Klub Brighton & Hove Albion ausgeliehen. Der VfB soll über eine Kaufoption für den 27-Jährigen verfügen.
VfB-Profis vor Nominierung für DFB-Team
Durch seine Arbeit hat Hoeneß zahlreiche seiner Spieler für Bundestrainer Julian Nagelsmann interessant gemacht. DFB-Sportdirektor Rudi Völler kündigte bereits an, bei den Länderspielen am 23. März in Lyon gegen Frankreich und drei Tage später in Frankfurt gegen die Niederlande werde man "einige" Stuttgarter zu sehen bekommen.
Es dürfte sich neben dem schon berufenen Chris Führich um Deniz Undav, Maximilian Mittelstädt und Waldemar Anton handeln. Hoeneß hat freilich grundsätzlich andere Prioritäten. "Unser Ziel muss sein", sagte er, "den VfB wieder dauerhaft in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren."