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Neue Ziele für den VfB Stuttgart: "Europapokal soll es werden"

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Der VfB Stuttgart peilt den Europapokal an. Doch trotz der starken Ausgangslage spricht Coach Sebastian Hoeneß noch nicht von der Champions League.

Sebastian Hoeneß würde die bis dahin so starke Saison des VfB Stuttgart gerne mit dem Einzug in den Europapokal krönen. Noch spricht der Coach aber nicht über eine mögliche Teilnahme an der Champions League. Man wolle "den Job ein Stück weit zu Ende bringen", sagte der Trainer der Schwaben einen Tag vor dem Spiel gegen den 1. FC Union Berlin in der Fußball-Bundesliga am Freitag (20.30 Uhr live im Audiostream auf Sportschau.de). Stuttgart strebe zur neuen Saison einen "dritten Wettbewerb, möglicherweise sogar eine Europa League" an, so Hoeneß. Er rede aber bewusst noch nicht von der Königsklasse.

"Wir konkurrieren mit zwei Mannschaften, die das, was wir jetzt erleben, jedes Jahr haben", sagte der 41-Jährige mit Blick auf die Verfolger Borussia Dortmund und RB Leipzig. Der VfB liegt vor dem 25. Spieltag auf dem dritten Tabellenplatz. Der BVB hat sechs, Leipzig sieben Punkte Rückstand auf die Schwaben. Doch Hoeneß will nach wie vor "nicht träumen, das lenkt nur ab".

Bayern-Gerüchte lässt Hoeneß abblitzen

Auch zu den Gerüchten, dass er ein Kandidat für die Nachfolge von Thomas Tuchel als Trainer des FC Bayern München sein könnte, äußerte sich Hoeneß erneut. Er empfinde sie als "Bestätigung" für die gute Arbeit der Stuttgarter. Aber: "Es sind Spekulationen, mehr nicht", sagte der 41-Jährige. Er habe "keine Gedanken, dass der Weg mit dem VfB am Ende der Saison zu Ende ist". Hoeneß' Vertrag in Stuttgart läuft noch bis zum 30. Juni 2025, Tuchel verlässt die Bayern im Sommer.

Allerdings sei dies auch "eine Bestätigung für das, was wir leisten. Wir haben uns in ein Schaufenster gespielt." Der Stuttgarter Aufschwung weckt jedoch Begehrlichkeiten und sorgt auch für Unruhe. Nicht nur Hoeneß wird umworben, auch bei einigen Profis ist die Zukunft offen. Deniz Undav, Alexander Nübel, Mo Dahoud und Jamie Leweling sind nur ausgeliehen. Der umworbene Torjäger Serhou Guirassy besitzt angeblich eine Ausstiegsklausel.

Waldmar Anton fehlt dem VfB Stuttgart

Hoeneß forderte die Spieler deshalb zu "Professionalität" auf. "Leihmodelle sind Teil des Geschäfts. Jeder wusste, worauf er sich einlässt. Das ist eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Wir wollen aus dieser erfolgreichen Saison was mitnehmen. Da gilt es, seine persönlichen Eitelkeiten dem sportlichen Erfolg unterzuordnen", betonte der VfB-Coach am Donnerstag.

Gegen Union bangt Hoeneß um den Einsatz seines angeschlagenen Kapitäns Waldemar Anton: "Die Tendenz ist eher, dass er nicht spielen kann. Wir müssen abwarten." Offen ließ er auch, ob Undav nach seinem Kurzeinsatz in Wolfsburg wieder von Beginn an spielen wird.

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SWR