Untersuchung durch den DFB

"Fahnen-Posse": Das sagen der VfL Bochum und der VfB Stuttgart

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Redakteur/in
Johann Schicklinski

Weil Zaunfahnen Fluchttore versperren, dauert die Pause im Bundesligaspiel zwischen dem VfL Bochum und dem VfB Stuttgart (1:0) fast eine Stunde. Zwischenzeitlich stand sogar ein Spielabbruch im Raum. Das sagen die Klubs zu den Vorfällen.

Am Tag nach dem 1:0 des VfL Bochum gegen den VfB Stuttgart und der "Fahnen-Posse" gab es gegenseitige Schuldzuweisungen. "Zu der Verzögerung kam es aus unseren ersten Erkenntnissen vor allem wegen Kommunikations- und Zuständigkeitsfragen. Es steht indes außer Frage, dass die Sicherheit zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein muss. Das war aus unserer Sicht der Fall", hieß es von Seiten des VfB Stuttgart.

Im Umkehrschluss heißt das, dass die Fans der Schwaben mit ihrer Weigerung, eine Zaunfahne zu entfernen, die ein Fluchttor blockierte, nichts falsch gemacht hätten.

Bochum, Stuttgart

"Blamage für den deutschen Fußball" Der VfB Stuttgart und die fehlenden Tore von Bochum

Der VfB Stuttgart kommt im neuen Jahr nicht in Tritt und verlor auch beim VfL Bochum mit 0:1. Überschattet wurde die Niederlage jedoch vom Beinahe-Spielabbruch wegen eines störenden Banners der Gästefans. Inzwischen äußerte sich auch VfB-Boss Alexander Wehrle.

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Bochum will VfB bereits im Vorfeld informiert haben

Der VfL Bochum indes beharrt darauf, schon im Vorfeld des Spiels auf das Szenario, das schließlich eingetreten sei, aufmerksam gemacht zu haben. "Bereits der Vorfall im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach, als es schon einmal aufgrund des Fehlverhaltens der Gästefans zu massiver Verzögerung des Anpfiffs kam, hat auch die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert. Aus diesem Grund sind die Fan-Infos noch einmal nachgeschärft worden, worauf jeder Gastverein im Vorfeld der Partie explizit hingewiesen wird. Dort wird ausdrücklich das Szenario erörtert, dass das Spiel nicht angepfiffen wird, wenn eine Entfluchtung in Richtung Innenraum nicht gewährleistet werden kann", hieß es vom Revierklub.

Der VfL führte weiter aus: "Die Faktenlage war also den Gästefans aus Stuttgart bekannt. Diese haben vor Beginn der ersten Halbzeit die Dauer einer Lagebesprechung genutzt, um Banner regelwidrig aufzuhängen und diese mit einem Protestbanner zu kaschieren." Nach Angaben der Westfalen waren die Zaunfahnen "regelwidrig" angebracht worden. Diese seien erst im Laufe der ersten Halbzeit unter dem zuvor abgenommenen Protestbanner gegen den Investorendeal der DFL sichtbar geworden.

Somit steht Aussage gegen Aussage. Welcher Klub recht hat, wird nun Gegenstand einer Untersuchung durch den DFB sein. Auch der VfB kündigte an, man werde den Fall "auch mit den Zuständigen in Bochum in aller Sorgfalt" aufarbeiten.

Stuttgart, Freiburg, Heidenheim, Kaiserslautern, Mainz

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