Der SV Waldhof Mannheim kam nicht gut ins Spiel und so gehörten die ersten Minuten der Partie der SV Wehen Wiesbaden, die früh und hoch anlief. In der 6. Minute war es Fatih Kaya, der für die Gäste den ersten Schuss der Begegnung in Richtung Tor absetzte. Dieser wurde aber von Lukas Klünter entscheidend abgefälscht. Da wäre der Mannheimer Schlussmann Jan-Christoph Bartels wohl ohne Chance geblieben. Die anschließende Ecke war dann aber von Erfolg gekrönt. Wieder war es Fatih Kaya, diesmal stand der Offensiv-Mann nach einer flachen Hereingabe von Nick Bätzner am ersten Pfosten völlig blank und versenkte den Ball ohne Mühe im Tor der Mannheimer zum 1:0 für Wehen Wiesbaden (7.).
Waldhof Mannheim unbeeindruckt vom Rückstand
Nach der starken Anfangsphase der Wiesbadener tat sich der Waldhof weiterhin schwer, gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Nach einer Ecke von Martin Kobylanski versuchte es Janne Sietan mit einem Abschluss. Der Schuss hatte aber zu wenig Tempo und bereitete dem SVWW-Torhüter Florian Stritzel keine Probleme (21.). In Folge dessen fanden die Mannheimer immer besser zu ihrem Spiel und ließen den Ball gut laufen, bis Adrian Fein mit einem sehenswerten Heber die gesamte Wiesbadener Abwehr überspielte und Nicklas Shipnoski eiskalt zum 1:1 verwandelte (37.). Mit dem 1:1 ging es auch in die Halbzeitpause.
Druckphase der Wiesbadener bringt die erneute Führung
Auch im zweiten Durchgang startete die SV Wehen Wiesbaden mit viel Energie und hohem Pressing. Das frühe Anlaufen führte jedoch zu einem Konter für den SV Waldhof Mannheim. Der ungefährliche Fernschuss von Kennedy Okpala brachte aber nicht den erwünschten Tor-Erfolg (47.).
Wie in der ersten Halbzeit spielte sich daraufhin das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab. Plötzlich kamen die Gäste aber gefährlich vor das Tor. Fatih Kaya schirmte im Sechzehner mit dem Rücken zum Tor den Ball gut ab und legte Nick Bätzner auf, der rechts mitgelaufen war. Seinen Schuss parierte Jan-Christoph Bartels aber überragend und lenkte den Ball mit seinen Fingerspitzen um den Pfosten (57.). Die folgende Ecke köpfte dann der eingewechselte Justin Janitzek diesmal am Mannheimer Keeper vorbei, Henning Matriciani rettete aber vor der Linie (58.).
Nur vier Minuten später war es dann soweit. Nick Bätzner bewegte sich mit viel Platz Richtung Tor und steckte auf Moritz Flotho durch. Der Flachschuss des Angreifers von rechts schien erstmal nicht so gefährlich zu sein. Doch Jan-Christoph Bartels war überrascht, dass der Ball auf das kurze Eck kam. Der Mannheimer Torhüter war zwar mit den Fingerspitzen dran, konnte den Ball aber nicht mehr entschärfen und so jubelte Wehen Wiesbaden das zweite Mal - 2:1 (62.).
Wilde Schlussphase - Boyd hat das letzte Wort
Die Mannheimer versuchten nach dem Rückstand wieder mehr für das Spiel zu machen. Außer einer Ecke, bei der Terrence Boyd mit aller Kraft zweimal versuchte auf das Tor zu köpfen, kam dabei aber erstmal nichts herum (81.). Vielmehr drängten die Gäste auf die Vorentscheidung. Erst parierte Bartels einen Schuss von Gözüserin aus 23 Metern (82.), zwei Minuten später war der Mannheimer Torhüter wieder zur Stelle und stellte seinen Körper in den Schuss von Agrafiotis – diesmal war das kurze Eck dicht (84.).
Die Schlussphase hatte es aber ordentlich in sich. Dabei drängte sich Boyd immer mehr in den Vordergrund. Nach einer Ablage schoss Benatelli per Aufsetzer den Ball ans Aluminium (90.). Doch wie auch sonst, gab sich der Waldhof nie auf und so setzte in der dritten Minute der Nachspielzeit Benatelli nach einem gehaltenen Schuss von Abifade nach und flankte den Ball auf Boyd - der Top-Scorer der Waldhöfer versenkte per Volley mit der Innenseite und hatte somit das Schlusswort in diesem wildem Spiel zum 2:2.
Am 13. Spieltag muss der SV Waldhof Mannheim kommenden Sonntag auswärts bei der SpVgg Unterhaching wieder ran. Wehen Wiesbaden spielt ebenfalls am Sonntag. Die Wiesbadener empfangen Arminia Bielefeld.