Sandhausen

Fußball | DFB-Pokal

Sandhausen nach dem Aus im Pokal-Krimi: zwischen Stolz und Enttäuschung

Stand
Das Interview führte
Felix Mansel
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SWR

Der SV Sandhausen war in der ersten Runde des DFB-Pokals nah dran an einer Überraschung. Gegen den 1. FC Köln aber gab es das späte Aus – und trotzdem auch ein bisschen Stolz.

Als Richard Meier in der 6. Minute der Nachspielzeit zum Ausgleich traf, breitete er die Arme aus, reckte sie mit ausgestreckten Fingern zur Seite und es wirkte als sei in dieser ersten Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Köln wieder alles möglich - vielleicht sogar ein Sieg des Underdogs und damit eine der wenigen Überraschungen des Wochenendes?

Die Hoffnung und das 2:2 hielten bis zur 116. Minute, dann aber schlug der Zweiligist eiskalt zu. Mathias Olesen sorgte mit seinem Treffer zum 3:2 für die Entscheidung - und aus Sicht der Kölner dafür, dass sie nach dem rumpeligen Liga-Start das frühe Pokal-Aus verhinderten. "Die Enttäuschung ist groß, aber ich bin sehr stolz auf das Team", sagte Sandhausen-Torschütze Meier nach dem Abpfiff im Gespräch mit SWR Sport. "Dass wir so gefightet haben. Die Leidenschaft war unglaublich und auch der Teamgeist war da."

Sandhausen mit Rückenwind und Ausgleich

Und das trotz des zwischenzeitlichen 0:2-Rückstandes. Zwar dominierte der FC weite Teile der Partie. Davon und von den zwei Gegentoren versuchten sich die Sandhäuser nicht beeindrucken zu lassen und kamen mit einem verwandelten Elfmeter noch einmal zurück.

"Es ist wie so oft im Fußball - wenn man 0:2 hinten liegt und dann den Anschlusstreffer macht, im vollen Stadion, dann gibt das noch mal Schwung", so Meier. "Und dann kann man den Rückenwind auch nutzen." Den Rückenwind münzte Meier in den Ausgleich um - für die Überraschung aber reichte es nicht.

SVS-Coach Ristić: "Wird uns nach vorne bringen"

"Die Enttäuschung ist groß, aber irgendwo ist man trotzdem auch stolz." Genau so ging es auch Trainer Sreto Ristić: "Das ist nicht schön, aber so ist das im Pokal, es muss einen Sieger geben. Das sind leider nicht wir." Und doch bleibt etwas für den SVS - für Trainer und Team: "Das wird uns auf jeden Fall nach vorne bringen, dieses Erlebnis."

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Felix Mansel
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