Der SSV Ulm 1846 Fußball empfängt die SpVgg Greuther Fürth am Sonntag (13:30 Uhr) zuhause im Donaustadion. Während die Fürther nach ihrer Form suchen, will Ulm die zuletzt gewonnene Stabilität nutzen und mit den eigenen Fans im Rücken endlich wieder einen Heimsieg feiern.
Die Ulmer Spatzen: Hinten stabil, vorne zu harmlos
Nur zwei Zähler trennen den SSV Ulm auf Platz 16 von den Gästen aus Fürth in der Tabelle. Mit einem Sieg gegen das Kleeblatt könnte der Aufsteiger also in der Tabelle an Fürth vorbeiziehen und wichtigen Boden im Abstiegskampf gut machen. Cheftrainer Thomas Wörle gibt sich optimistisch: "Wir sind seit vier Spielen ungeschlagen und haben zuletzt viel Selbstvertrauen gesammelt."
Der Plan für die Partie? "Die richtige Balance aus Offensivspiel und Absicherung", so Wörle. Bisher hatten die Ulmer diese noch nicht gefunden. Mit vier Punkten aus sechs Spielen ist die Heimstatistik ernüchternd. Um die drei Punkte im Donaustadion zu behalten, muss vor allem die Offensive mehr Durchschlagskraft zeigen. Nur zwölf Treffer in 13 Partien sind zu wenig. Dafür beschwört Wörle die Unterstützung der Fans. Laut Vereinsangaben sind bislang rund 15.000 Tickets für das Donaustadion verkauft. "Dieser riesige Rückhalt treibt uns an", betont der Trainer.
Sozialarbeit für junge Fußballfans Fanprojekt für den SSV Ulm startet 2025
Seit Jahrzehnten wird in Ulm über die Einrichtung eines Fanprojekts für den SSV Ulm 1846 diskutiert. Jetzt haben die Diskussionen ein Ende. Das Projekt beginnt im kommenden Jahr.
Greuther Fürth will "kratzen und beißen".
Leichter Favorit sind die Gäste aus Fürth, wenn auch aktuell leicht angeschlagen. Der SpVgg wartet seit Ende Oktober auf einen Sieg, und hat sich seitdem von Geschäftsführer, Trainer und Kaderplaner getrennt. Zuletzt setzte es eine 2:3-Niederlage gegen den Karlsruher SC.
Für Chefcoach Jan Siewert, knapp drei Wochen im Amt, geht es jetzt ums "Kratzen und Beißen". “Man darf nicht unbedingt davon ausgehen, dass es ein Augenschmaus wird", gibt Siewert vor seinem zweiten Spiel mit den Franken zu verstehen. Dafür wäre man in Ulm auch an der falschen Adresse. Mit 34 gelben Karten in der laufenden Saison machen es die Spatzen ihren Gegnern alles andere als bequem.
Aber auch für die Spatzen bleibt diese Spielweise nicht ohne Konsequenzen. So ist Stammspieler Philipp Maier ist für das Heimspiel gelbgesperrt. Verletzungsbedingt fallen außerdem Laurin Ulrich (muskuläre Probleme) und Niklas Kölle (Sprunggelenk) sicher aus.