Die Fortuna jubelt, Ulm ist enttäuscht

Fußball | 2. Bundesliga

"Das tut schon arg weh" - SSV Ulm kassiert späte Pleite gegen Düsseldorf

Stand
Autor/in
Johann Schicklinski

Aufsteiger SSV Ulm 1846 hat die ersten Punkte in der aktuellen Zweitligasaison verpasst. Gegen Fortuna Düsseldorf führten die Spatzen lange mit 1:0, verloren die Partie aber in der Schlussphase noch. Anschließend herrschte bei den Gastgebern großer Frust.

Lange sah es für den SSV Ulm nach einem Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf aus, doch in der Schlussphase gaben die Spatzen die drei Punkte noch aus der Hand. Felix Higl hatte den SSV in der 41. Minute per Foulelfmeter in Führung gebracht. Dzenan Pejcinovic (81., Nachschuss nach einem Handelfmeter) und nur 76 Sekunden später Danny Schmidt (83.) drehten die Partie zugunsten der Gäste. Ulm wartet somit weiter auf den ersten Zweitligasieg seit 23 Jahren - und auf die ersten Punkte in der laufenden Saison.

Lennart Stoll: "Extrem bitter"

Dementsprechend war die Stimmungslage bei den Gastgebern. "Das tut schon arg weh. Wir waren echt nah dran, etwas mitzunehmen", sagte Rechtsverteidiger Lennart Stoll im Gespräch mit SWR Sport. "Es ist schon extrem bitter, wenn man in so kurzer Zeit zwei Kisten kriegt."

Ähnlich sah es Ulm-Coach Thomas Wörle. "Das war schon krass heute - und hat ans erste Heimspiel erinnert, bei dem wir ebenfalls eine Führung verspielt haben", analysierte er. Am ersten Spieltag der aktuellen Saison hatte der SSV gegen Kaiserslautern ebenfalls mit 1:0 in Front gelegen und letztlich auch mit 1:2 verloren.

Thomas Wörle: "Wir waren die bessere Mannschaft"

Nun der erneute Nackenschlag. "Wir haben über weite Strecken heute ein richtig gutes Spiel gemacht. Die Mannschaft hat extrem viel investiert, so viel Energie gezeigt, das war Wahnsinn", sagte Wörle. "Wir waren die bessere Mannschaft über weite Strecken des Spiels. Das war ein Schritt in die richtige Richtung, aber leider haben wir keine Punkte geholt."

Drei Spiele, drei Niederlagen in der 2. Liga, dazu das erwartbare Aus im DFB-Pokal gegen den FC Bayern. Der SSV Ulm tut sich in der neuen Saison schwer. Das ist kein Wunder, schließlich marschierte der Klub aus der Regionalliga bis ins Bundesliga-Unterhaus durch. Dass die Anpassung Zeit brauchen könnte, haben die Verantwortlichen einkalkuliert. Umso bitterer, dass die Spatzen gegen die Fortuna so nah dran waren, dann aber das Glück gefehlt hatte.

"Wir müssen die Fehler abstellen und schnell dazulernen"

Die kommenden Aufgaben haben es ebenfalls in sich. Nächste Woche geht es zum SC Paderborn (01.09.2024, 13:30 Uhr), dann kommt der 1. FC Nürnberg nach Ulm (14.09.2024, 13 Uhr). Bereits in diesen beiden Spielen kann der SSV die Forderung von Rechtsverteidiger Stoll umsetzen: "Wir müssen die Fehler abstellen und schnell dazulernen."

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Johann Schicklinski

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