Fußball | Bundesliga

SC Freiburg freut sich über "abgezockten" und "glücklichen" Sieg

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Es lief nicht viel zusammen beim SC Freiburg. Allerdings zeigten sich die Breisgauer beim VfL Bochum als Meister der Effizienz.

Die Profis des SC Freiburg hüpften Arm in Arm vor ihren Fans auf und ab, Christian Streich beobachtete seine Sieger aus einiger Distanz. Erleichtert feierten die Breisgauer das Ende ihrer Sieglos-Serie in der Fußball-Bundesliga und holten sich vier Tage vor einer historischen Chance in der Europa League weiteres Selbstbewusstsein.

"Extrem viel Druck" sei abgefallen, sagte Torschütze Michael Gregoritsch. Für Freiburg war es der erste dreifache Punktgewinn in der Liga nach zuvor sechs Partien ohne Sieg. "Ich glaube, dass wir heute erst glücklicher, im weiteren Verlauf aber auch etwas abgezockter waren", sagte der Österreicher im Interview mit SWR Sport.

SC Freiburg steht vor einer großen Woche

Maximilian Eggestein (36. Minute) und Gregoritsch (53.) erzielten die Tore für den Sport-Club. Für den VfL traf Verteidiger Ivan Ordets (62.). Am Ende zitterte Freiburg den Sieg über die Zeit. Freiburg liegt mit 33 Punkten im Mittelfeld der Bundesliga-Tabelle und will am Donnerstag bei West Ham United in London erstmals in der Vereinsgeschichte in ein europäisches Viertelfinale einziehen. Das Hinspiel gegen den englischen Erstligisten hatten die Breisgauer zu Hause mit 1:0 gewonnen.

Gregoritsch als neuer Erfolgsgarant des SC Freiburg

Auch gegen West Ham hat Gregoritsch den Siegtreffer erzielt - auch das sei in erster Linie Glück gewesen: "Ich bin halt zweimal angeschossen worden", witzelte der 29-Jährige. "Das Glück funktioniert ja Gottseidank immer" - um dann noch schnell die "gute Flanke von Ritsu Doan" zu loben. "Ich würde sagen: Fünf Meter vor dem Tor, da muss der Ball dann halt auch rein."

Trainer Christian Streich war vor allem stolz, auf den Einsatz der Breisgauer: "Die Haltung von meiner Mannschaft war heute sehr sehr gut. Wir haben gewusst, was auf uns zukommt und haben dann mit allem, was wir haben, dagegen gehalten. Hut ab vor den Jungs", sagte der 58-Jährige. Die strittigste Szene des Spiels, als Moritz Broschinski nach einem Zweikampf mit Matthias Ginter im Freiburger Strafraum zu Boden ging, kommentierte er mit einem Lachen: "Dann soll er sich die Szene noch einmal anschauen, der Gute. Da braucht es schon mehr für einen Elfmeter."

SC Freiburg freut sich auf Europapokal-Nacht

Viel Zeit zur Erholung bleibt jedoch nicht. Denn schon am Donnerstag muss Freiburg in London bei West Ham United antreten. Gregoritsch setzt darauf, dass dann auch im Olympiastadion wieder "gestandene Jungs drinstehen, die genau wissen, worum es geht".

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SWR

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