Für die Freiburger war es nach der 0:3-Niederlage ein Tag zum Vergessen, für St. Pauli einer zum Jubeln: Die einen konnten seit dreizehn Jahren ihren ersten Bundesligasieg feiern, die anderen hatten selten so viel Pech wie in diesem Spiel. Nach einem verschossenen Elfmeter in der 41. Spielminute und zwei durch Abseits annullierten Toren (63., 84.) mussten die Breisgauer ordentlich auf die Zähne beißen. Trotzdem war der Erfolg der Kiezkicker nicht unverdient.
Viel am Ball, wenig vorm Tor
Freiburg hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz als die Gäste aus Hamburg, war vor dem Tor aber selten besonders gefährlich. Ganz anders die Kiezkicker von St. Pauli, die ihre Abschlüsse effizient verwerteten. Gleichzeitig hielt ihre starke Defensivleistung die Freiburger auf Abstand.
Julian Schuster: "Wir waren überrascht wie tief Pauli verteidigt hat"
Für SC-Coach Julian Schuster war der Sieg der Gäste zwar verdient, das 0:3 Ergebnis auf dem Papier würde aber keinesfalls der Realität entsprechen: "So deutlich habe ich es nicht empfunden. Wir haben unsere Chancen aber nicht gut genutzt."
Der Freiburger Coach hatte zwar damit gerechnet, dass St. Pauli tief stehen würde aber war dann doch überrascht, wie gut die Gäste ihr Tor verteidigt hatten. Seinem Team hätte es dann an der nötigen Ruhe gefehlt, um die wenigen Chancen besser zu verwerten.
Breisgauer reisen nach Bremen
Für den SC Freiburg geht es in der nächsten Bundesligapartie kommenden Samstag nach Bremen (5.10, 15:30 Uhr). Das letzte Spiel der beiden Vereine gewann Bremen mit 3:1. Vielleicht ist zumindest das entscheidende Quäntchen Glück beim nächsten Spiel wieder auf der Freiburger Seite.