Die Breisgauer kamen dank eines Treffers von Michael Gregoritsch (89. Minute) nach dreimaligem Rückstand noch zu einem 3:3 (2:2) gegen Eintracht Frankfurt. Freiburg fiel auf Rang acht zurück, hielt aber den Rückstand von vier Punkten auf Frankfurt auf Platz sechs.
Omar Marmoush (27. Minute) brachte die Eintracht erstmals in Führung, Ansgar Knauff (35./72.) legte zweimal nach. Ritsu Doan (30.) und Vincenzo Grifo (45.+5) hatten für Freiburg jeweils den Ausgleich besorgt, ehe Gregoritsch spät traf.
Streich trauert Siegchance hinterher
Trotz des späten Punktgewinns waren die Breisgauer nicht rundum zufrieden. "Beim ersten Tor rutschen wir aus, beim zweiten Tor nicht eingerückt, da schlafen wir", sagte Christian Streich im ARD-Interview.
Dass sich sein Team nach zuletzt drei Niederlagen in der Bundesliga jeweils zurückgekämpft hatte, imponierte Streich dagegen: "Die Effizienz von Frankfurt war brutal. Dann sind wir drei Mal zurückgekommen. Sehr gut, weil wir alles gegeben haben."
Vielleicht wäre der Punkt für den Sport-Club etwas wertvoller gewesen, wenn die Nachspielzeit nicht gewesen wäre. "Am Ende musst du gewinnen", so Streich. Gemeint war die "Riesenchance", die sich Gregoritsch geboten hatte. Der Österreicher scheiterte aus sieben Metern an Eintracht-Keeper Kevin Trapp. Den aufs Tor zutrudelnden Ball klärte Tuta in letzter Sekunde.
Grifo: "Müssen damit leben"
Ähnlich zwiegespalten fiel das Fazit von Torschütze Grifo aus. "Ärgerlich, dass wir drei Tore kriegen. Aber man kann auch sagen: Drei Mal wieder einen Rückstand aufgeholt. Das ist das, was uns auszeichnet", sagte der Mittelfeldspieler.
Mit dem nötigen Quäntchen Glück sei sogar noch der Siegtreffer drin gewesen. "Aber Frankfurt ist eine gute Mannschaft, hat gute Qualität. Damit müssen wir leben" sagte Grifo und wirkte dabei etwas glücklicher als Streich.
Nächstes Highlight im Europapokal für den SC Freiburg
Weiter geht es für die Freiburger am Donnerstag mit dem Playoff-Rückspiel in der Europa League gegen den RC Lens. Nach dem torlosen Remis im Hinspiel hat der Sport-Club gute Chancen auf das Erreichen der nächste Runde.
Das Frankfurt-Spiel wird bis dahin längst abgehakt sein. "Wir spielen Europapokal. Das ist außergewöhnlich. Von daher gibt es kein Problem, sich darauf zu freuen", sagte Streich.