Fußball | Bundesliga

Freiburg geht in Leverkusen unter: "Ergebnis spiegelt unsere Leistung nicht wider"

Stand
Redakteur/in
Kira Rutkowski

Trotz der 1:5-Niederlage war Freiburgs Trainer Julian Schuster nach dem Spiel in Leverkusen nicht ganz unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.

"Wir haben viele Dinge gut umgesetzt und Leverkusen auch dahin gebracht, wo wir sie haben wollten", sagte Freiburgs Trainer Julian Schuster nach dem letzten Spiel des Jahres. "Wenn wir wirklich zusammen waren, wenn wir geschlossen waren, gute Abstände hatten, dann hatte Leverkusen wirklich Probleme, sich Chancen zu erspielen." In Rückstand liegend sei sein Team dann eiskalt für etwas mehr Raum bestraft worden.

Noah Atubolu hält dritten Elfmeter in Folge

Der Sport-Club gestaltete die Anfangsphase gegen den Deutschen Meister ausgeglichen und Freiburgs Torhüter Noah Atubolu bewahrte sein Team nach einer guten halben Stunde zunächst vor dem Rückstand. Nachdem Ritsu Doan unglücklich Florian Wirtz im Strafraum gefoult hatte. Mit der Parade gegen den Wirtz, der selbst ausführte, hielt Atubolu alle vergangenen drei Strafstöße.

Leverkusens Schick mit vier Toren zu stark für Freiburg

Kurz vor der Halbzeitpause ging Bayer dann verdient in Führung. Wirtz bediente Patrik Schick, der geschickt über den rausgelaufenen Noah Atubolu lupfte (45.+1). In der 51. Minute ist es dann Wirtz selbst, der die Führung der Leverkusener auf 2:0 stellte, ehe vier Minuten später Freiburg den Anschlusstreffer erzielte.

Grifo sorgte kurz für Freiburger Hoffnungen

Nach sieben torlosen Bundesliga-Spielen traf Vincenzo Grifo erstmals seit dem siebten Spieltag wieder für die Breisgauer - mit einem Schlenzer aus rund 16 Metern ins lange Eck (55.). Mit nunmehr vier Toren und sieben Torvorlagen war der 31-Jährige an elf der 21 Freiburger Saisontore beteiligt.

Doch die Hoffnung währte nicht lange, denn Wirtz flankte wieder auf Schick, der köpfte zum 1:3 aus Freiburger Sicht (67.) ein. Fast wäre es dann wieder Grifo gewesen, der für den Anschlusstreffer sorgt, aber er traf in der 73. Minute nur die Latte. Stattdessen machte Leverkusen im direkten Gegenzug alles klar: Wieder war es Schick, der den Ball aus etwa 14 Metern im Tor unterbrachte (74.).

Vincenzo Grifo: "Das war dann der K.o.-Stoß für uns"

"Dann ist Fußball manchmal sehr bitter, dass du im Gegenstoß das 4:1 kriegst. Das war dann der K.o.-Stoß für uns", sagte Grifo nach dem Spiel im Sportschau-Interview. Dennoch hätten sie versucht, selbstbewusst in Leverkusen aufzutreten und das über weite Strecken auch gemacht. "Und dann war das Glück heute einfach nicht auf unserer Seite."

Denn Leverkusens Torjäger hatte noch nicht genug, der Tscheche sorgte auch für das fünfte Freiburger Gegentor (77.). "Natürlich sind wir auch so selbstkritisch und sagen, dass wir gegen diese Qualität auch besser verteidigen müssen", meinte Freiburgs Trainer Schuster nach dem Spiel. Grifo resümierte enttäuscht: "Alles verteidigen kannst du nicht gegen Leverkusen, das musst du akzeptieren."

Gegen die Topteams der Liga tut sich der Sport-Club schwer, wie schon gegen München, Leipzig und Dortmund konnte Schusters Truppe jetzt auch in Leverkusen nicht punkten. Trotzdem hat der SC mit 24 Punkten in der Tabelle die Europapokalplätze im Blick.

Nach der Weihnachtspause empfängt der Sport-Club zum nächsten Spiel Holstein Kiel im Europa-Park-Stadion (11.1.).

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Kira Rutkowski