Xavier Amaechi (1. FC Magdeburg) gegen Marcel Beifus (Karlsruher).

Fußball | 2. Bundesliga

Unentschieden beim 1. FC Magdeburg - daraus will der KSC Kraft ziehen

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Autor/in
Maximilian Springer

In einem spannenden Top-Spiel der 2. Bundesliga teilen der Karlsruher SC und die Gastgeber vom 1. FC Magdeburg die Punkte. Das gehe laut KSC-Coach Christian Eichner auch "mehr als in Ordnung".

Den letzten Aufreger im Spitzenspiel der 2. Bundesliga am Sonntagnachmittag konnte der 1. FC Magdeburg für sich verbuchen. Stürmer Tatsuya Ito tauchte in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch einmal frei vor KSC-Schlussmann Max Weiß auf, traf mit seinem Heber aber nur die Querlatte des Tores. Es war der Schlusspunkt in einer Partie, an deren Ende es beide Teams verpassten, an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga zu springen. Das 2:2-Unentschieden der beiden Teams war durch die Effizienz, mit der die Karlsruher die spielerische Überlegenheit der Magdeburger ausglichen, aber ein durchaus gerechtes Ergebnis.

Trainer Christian Eichner lobt Haltung der Mannschaft

Dieser Meinung war auch der Trainer der Karlsruher, Christian Eichner, nach dem Abpfiff im Sportschau-Interview. "Ich glaube, in Summe geht das mehr als in Ordnung", sagte der Trainer, unter dem der KSC die vorherigen drei Zweitliga-Partien gewann. "Es war mega intensiv, von draußen zu zuschauen." Die Frage, ob die verpasste Tabellenführung den Trainer der Karlsruher ärgere, beantwortete Eichner klar: "Ich weiß gar nicht, ob mich das interessiert momentan."

Wenig später wurde er noch deutlicher: "Sie können es mir wirklich abnehmen, die Tabellenführung juckt mich am fünften und am sechsten Spieltag gar nicht." Wichtiger wäre die Haltung der Mannschaft. "Sie ist jetzt im dritten Spiel in Rückstand wieder zurück gekommen, und sie ist in Führung gegangen." Das müsse dem Team "unfassbar viel Kraft geben".

Marvin Wanitzek: Spiel gegen Magdeburg "erwartet schwer"

Kraft geben sollte dem KSC auch die hohe Effizienz, die das Team gegen die Magdeburger an den Tag legte. Den Rückstand durch Xavier Amaechi in der fünften Spielminute konterten die Badener durch den Ausgleichstreffer von Leon Jensen (24.) und dem Führungstreffer durch Kapitän Marvin Wanitzek (30.). Dem Auswärts-Erfolg stand dann nur der Ausgleichstreffer für den 1. FC Magdeburg durch Philipp Hercher (78.) im Weg.

Torschütze Marvin Wanitzek blieb trotz seines sehenswerten Treffers zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung im Sportschau-Interview bescheiden. "Von der Position weiß ich einfach, dass ich einen guten Abschluss habe. Und da würde ich sagen, dass alles gepasst hat." Das Spiel gegen Magdeburg betitelte Wanitzek als "erwartet schwer". Der KSC hätte den Spielverlauf durch einen "einfachen Fehler" vor dem 0:1 in der fünften Spielminute direkt aus der Hand gegeben.

Nach den zwei Toren in der ersten Hälfte, die laut dem KSC-Kapitän durch den Spielverlauf "in Ordnung" gingen, wäre es in der zweiten Hälfte "fußballerisch" zu wenig gewesen, um die drei Punkte aus Magdeburg mitzunehmen. Dennoch blickte Wanitzek im Interview positiv nach vorne. Die Mannschaft müsse die Partie gegen den 1. FC Magdeburg "abhaken" und "das Positive daraus ziehen". "Und dann freuen wir uns auf ein sehr schönes Spiel nächste Woche beim 1. FC Köln." Los geht es in der Domstadt am Sonntag (29.9.) um 13:30 Uhr.

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Maximilian Springer