Zum Abschied zweier Legenden

"Menschenfänger" und "einer der besten Trainer der Welt": Kohler würdigt Streich und Klopp

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Autor/in
Nicole Schmitt

Mit Freiburg-Coach Christian Streich und Jürgen Klopp vom FC Liverpool haben zum Saisonende gleich zwei Kulttrainer aus dem Südwesten ihren Job an den Nagel gehängt. Bei SWR Sport würdigt Jürgen Kohler die beiden "außergewöhnlichen" Persönlichkeiten.

Zum Abschied gab es Standing Ovations, Handküsschen und Tränen: Christian Streich und Jürgen Klopp hatten am Wochenende einiges gemeinsam - Streich macht bei den Breisgauern nach über zwölf Jahren als Cheftrainer Schluss, Klopp sagt beim FC Liverpool nach neun Jahren "goodbye".

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Damit verliert der Fußball in Deutschland und England (erstmal) zwei seiner prägendsten Figuren der vergangenen Jahre, findet auch Fußballexperte Jürgen Kohler. "Ich glaube, dass er ein Menschenfänger ist und das brauchst du in der heutigen Zeit", sagt der Weltmeister von 1990 über Streich bei SWR Sport.

Kohler lobt Streichs "Weitblick"

"Er ist für mich ein sehr, sehr guter Trainer, der auch den nötigen Weitblick hat", so Kohler weiter. Streich sei nicht engstirnig, sondern habe ein peripheres Sehen. "Das hat Christian eigentlich auch ausgezeichnet".

Klopp "einer der besten Trainer der Welt"

Klopp huldigt Kohler als "einen der besten Trainer der Welt". Der gebürtige Stuttgarter habe alles, was einen guten Coach ausmache: "Er kann motivieren, er hat fachliches Wissen und er hat Empathie, was heute auch ganz wichtig ist, dass du die Spieler verstehen und mit ihnen umgehen kannst."

Zudem hebt Kohler hervor, dass Klopp in seiner Trainerkarriere mit Mainz 05, Dortmund und Liverpool bislang nur drei Stationen gehabt habe. "Das ist außergewöhnlich. Er ist ein Trainer, der sich mit voller Leidenschaft und allem, was er hat, für seine Spieler einsetzt und natürlich auch für den Verein."

Dass Klopp - genauso wie Streich - jetzt erstmal durchschnaufen muss, kann Kohler gut nachvollziehen. Trotzdem hofft er auf eine Rückkehr Klopps auf die große Fußballbühne. "Er ist für mich auch ein Kandidat für Bayern München, aber ich glaube, er macht jetzt erstmal Pause. Und da kann man davon ausgehen: Wenn der Jürgen sagt, er macht ein Jahr Pause, dann macht er das. Er ist ja ein Schwabe."

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Nicole Schmitt