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"Kurz eingraben, wieder aufstehen" - Wie reagiert Mainz 05 auf das Debakel bei den Bayern?

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Redakteur/in
Johann Schicklinski, sid, dpa

Die 1:8-Niederlage beim FC Bayern München wirkt beim 1. FSV Mainz 05 nach. Obwohl es schwer fällt richten die Rheinhessen den Blick nach vorne.

Martin Schmidt, Sportdirektor des 1. FSV Mainz 05, hat nach dem Debakel von München eine umgehende Reaktion seiner abgewatschten Profis gefordert. Man könne sich jetzt "kurz eingraben, aber morgen schon müssen wir wieder aufstehen", sagte Schmidt nach dem 1:8 (1:3) beim FC Bayern.

Martin Schmidt fordert: "Abhaken, Mund abputzen"

"Abhaken, Mund abputzen" laute die Devise, so Schmidt. Zumal jetzt die Spiele kommen würden, "die unsere Liga sind: gegen Bochum, Köln oder Darmstadt. Wir dürfen uns nicht niederreißen lassen."

Bo Henriksen: "Haben noch viele Endspiele"

Das sah auch Trainer Bo Henriksen so. "Gemeinsam kämpfen wir immer noch um den Klassenerhalt, wir haben noch viele Endspiele vor uns. In den kommenden Spielen müssen wir die nötigen Punkte holen", sagte der Däne.

Trotzdem wird die Pleite beim FCB wohl lange nachwirken. "Das ist eine krasse Geschichte, das tut sehr, sehr weh", sagte Schmidt ernüchtert und kritisierte: "Wir wollten mutig sein, aber wir waren zu mutig, vielleicht zu übermütig. Das war naiv und eine Lehre, wie man gegen Bayern nicht spielt. Das war zu wenig Zweikampf, zu wenig Körper."

Die Klatsche beim deutschen Rekordmeister hatte fast schon historische Dimensionen. Nur beim 0:8 am 2. November 2019 gegen RB Leipzig verloren die Mainzer höher in der Bundesliga. "Jetzt haben wir nicht nur drei Punkte verloren, sondern auch das Torverhältnis klar verschlechtert", sagte Schmidt.

Keeper Robin Zentner hadert mit der Defensive

Auch Torhüter Robin Zentner haderte mit der Packung. Man habe "viel zu schlecht, zu naiv verteidigt", sagte der Keeper. Mainz bleibt damit auswärts in dieser Saison weiter sieglos. Als Vorletzter haben die 05er zwei Punkte Rückstand auf Köln auf dem Relegationsplatz. Bereits neun Punkte sind es auf einen Nichtabstiegsplatz.

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Johann Schicklinski, sid, dpa