Mainz mit neuer Spielphilosophie unter Bo Henriksen

Mainz 05: Das Zauberwort lautet "Mut"

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Autor/in
Markos Kastanis

Die Überraschung blieb aus: Nach der Niederlage in Leverkusen steckt der FSV Mainz 05 weiterhin mitten im Abstiegskampf. Kapitän Silvan Widmer lobt dennoch das Zusammenspiel mit Trainer Bo Henriksen.

Die Leistung hat gestimmt, etwas Zählbares gab es beim Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen dennoch nicht zu holen für die Mainzer: Mit 1:2 musste sich die Mannschaft um Kapitän Silvan Widmer gegen das Team der Stunde geschlagen geben und tritt weiterhin auf der Stelle. Dennoch stimmt der Auftritt den Schweizer positiv: "Wir haben gegen den Tabellenführer gespielt, gegen den alle sich schwergetan haben. Und wir haben sie vor Probleme gestellt, wir haben sie geärgert, wir waren da und hatten unsere Chancen."

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Das Wort "mutig" fällt oft

Tatsächlich war das Spiel genau so knapp, wie das Ergebnis es ausdrückt. Denn der FSV Mainz 05 hat vor allem durch Mut überzeugt: "Mutig ist das Wort, dass ziemlich oft fällt, wenn der Trainer mit uns redet. Er will, dass wir mutig spielen mit dem Ball. Nach vorne, aber auch mutig verteidigen."

Mutig sein, das weiß auch Silvan Widmer, wird wichtig sein für die kommenden Aufgaben - vor allem nach vorne. Mit nur 18 Toren stellt der FSV die zweitschlechteste Offensive der Liga. In Leverkusen ging Widmer voran, konnte immerhin das Tor zum zwischenzeitlichen Ausgleich vorbereiten. Damit trafen die Mainzer im vierten Spiel in Serie - etwas, was ihnen in dieser Saison noch gar nicht gelang: "In der Situation, in der wir stecken, müssen wir mehr tun, mehr investieren und uns aufbäumen."

Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg

Immer wieder war Widmer in Leverkusen bei seinem Trainer Bo Henriksen an der Seitenlinie um neue taktische Anweisungen einzuholen: "Er ist sehr kommunikativ und das erwartet er auch von uns. Zum Beispiel, wenn etwas nicht passt oder wir etwas nicht verstehen. Das Zusammenspiel ist sehr wichtig, das habe ich vom ersten Tag an gespürt."

Einen Punkt oder auch drei, sagt Widmer, hätten die Mainzer dennoch gerne aus Leverkusen mitgenommen. Dass das nicht geklappt hat, sei aber halb so wild: "Es stehen wichtige Aufgaben an, wichtige Heimspiele vor allem auch." Angefangen mit Gladbach am kommenden Samstag. (ab 15:30 Uhr live im Audiostream auf Sportschau.de) "Da werden wir auf den Platz stürmen und von der ersten Sekunde an auf Sieg spielen." Eine mutige Ausrichtung eben. Passt zu den Mainzern der vergangenen Wochen.

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Markos Kastanis