Viel von der Stadt Mainz hat Sieb noch nicht gesehen. Kurz nach seinem Umzug von Fürth nach Rheinhessen ging bereits das Training bei den 05ern los. In Fürth hat Sieb zwei Jahre in der 2. Bundesliga gespielt. Der FC Bayern München hatte ihn - wie jetzt nach Mainz - ausgeliehen.
Noch ist der 21-Jährige auf der Suche nach einer Wohnung für sich und seine Freundin. Bisher ist der U-21-Nationalspieler in einem Mainzer Hotel untergekommen. Aufnahmerituale gab es bisher keine, Sieb ist aber gespannt, was sich das Team einfallen lässt. "Die ersten Tage waren schön. Ich habe mir Mainz ein bisschen angeschaut. Das Team hat mich gut aufgenommen, war alles super", sagt Sieb gegenüber SWR Sport.
Der Spielertyp Armindo Sieb
Christian Heidel beschreibt ihn als dynamischen und torgefährlichen Angreifer. Sieb selbst erzählt, dass er in den vergangenen zwei Jahren an seinem Abschluss gearbeitet habe. "Dass ich noch ein bisschen cleverer vor dem Tor bin."
Sieb ist überzeugt, auch in heißen Phasen entspannt zu bleiben und die Nerven zu bewahren. Gerade in Situationen, wie sie Mainz 05 vergangene Saison im Abstiegskampf erlebt hat, rufe er seine Leistung erst recht ab. "Ich glaube, dass ich in solchen Momenten aufblühe."
Beim ersten Test gleich doppelt erfolgreich
Im SWR-Interview wirkt der neue Angreifer der Mainzer reflektiert. Während seiner Zeit in Fürth konnte er Erfahrung sammeln. In der vergangenen Spielzeit schoss er in 33 Einsätzen in der 2. Bundesliga zwölf Tore und bereitete drei vor.
Für die Mainzer hat er sein erstes Testspiel bestritten. Gegen den niederklassigen TSV Langenlonsheim/Laubenheim gingen zwei Tore auf sein Konto. Für ihn ein wichtiger Schritt, um im Team anzukommen. "Es war für mich einfach eine Freude, das erste Spiel spielen zu dürfen - und natürlich freue ich mich über die Tore."
Siebs Profi-Debüt unter Trainer Hansi Flick
Sieb wurde in den Nachwuchsleistungszentren von Leipzig, Hoffenheim und schließlich von Rekordmeister FC Bayern ausgebildet. Sein Profi-Debüt gab er bei den Münchnern mit 17 Jahren in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Fünftligist FC Düren - unter Trainer Hansi Flick. In der Bundesliga stand er bisher nicht auf dem Platz. Das soll sich beim 1. FSV Mainz 05 ändern. "Jetzt werde ich versuchen, meine Performance auf den Platz zu bringen und dann werde ich sehen, was meine Rolle ist."