Der Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat sich von Trainer Dimitrios Grammozis und Co-Trainer Sven Piepenbrock getrennt. Grund für den Rauswurf sind die enttäuschenden Ergebnisse des Tabellen-16. in der Liga. Die Entscheidung wurde Grammozis am späten Dienstagabend mitgeteilt. Sein Wunsch, sich persönlich von der Mannschaft zu verabschieden zu können, soll von der FCK-Führungsriege abgelehnt worden sein.
Nach SWR-Informationen will der FCK einen erfahrenen Coach präsentieren. Dabei soll es sich um Friedhelm Funkel handeln, der seine Trainerkarriere eigentlich beendet hat. Der 70-Jährige, einst selbst für die Roten Teufel aktiv, könnte als erhoffter Retter bis Saisonende einspringen.
Im SWR Podcast "Nur der FCK" hatte Anfang Februar auch Stefan Kuntz gesagt, dass er im Notfall bereitstünde. "Ich glaube, wenn es dem FCK ganz, ganz schlecht ginge, ganz am Schluss könnte man mich mit der Liebe zum Verein packen", so der 61-Jährige.
Grammozis fehlen beim FCK die Erfolge
Unter Grammozis, der sein Amt erst Anfang Dezember als Nachfolger von Dirk Schuster angetreten hatte, verloren die Lauterer fünf von sechs Zweitliga-Partien. Auch der Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals rettete den Coach demnach nicht vor dem schnellen Aus auf dem Betzenberg. Mit nur 21 Zählern ist der FCK punktgleich mit dem Tabellenvorletzten Hansa Rostock und muss den Absturz in die 3. Liga fürchten.
Hengen: "Trainer ist die ärmste Sau"
Nach der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen den SC Paderborn hatten die Fans bereits die Trennung von Grammozis gefordert. Geschäftsführer Thomas Hengen vermied unmittelbar nach der Partie ein Bekenntnis zum Trainer.
"Der Trainer ist die ärmste Sau, er hatte schon von Anfang an wenig Standing hier, warum auch immer. Aber du musst Ergebnisse liefern, das weiß ich, der Trainer, die Mannschaft", hatte Hengen gesagt.