Fußball | 2. Bundesliga

Neuer Konkurrenzkampf hinten rechts: Wer verteidigt beim FCK?

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Autor/in
Michi Glang

Der 1. FC Kaiserslautern muss beim 1. FC Nürnberg auf sechs Profis verzichten. Auf der Rechtsverteidigerposition ist dennoch der Konkurrenzkampf neu entbrannt.

FCK-Trainer Markus Anfang muss bei den Franken neben den schon länger verletzten Hendrick Zuck und Philipp Klement auch Jannis Heuer (Muskelfaserriss), Kapitän Marlon Ritter (Adduktorenprobleme) und Jean Zimmer (Rückenprobleme) ersetzen. Almamy Touré hat zwar wieder das Training aufgenommen, ist aber noch keine Option.

Trotz der personellen Probleme bahnt sich für den Platz hinten rechts in der Viererkette beziehungsweise des rechten Schienenspielers ein enges Rennen an. Jean Zimmer, Almamy Touré, Frank Ronstadt und Jan Gyamerah haben die Position in dieser Saison bereits bekleidet. Die beiden Erstgenannten fallen gegen den Klub aus. Zwischen Gyamerah und Ronstadt könnte es knapp werden.

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Kaiserslautern und Nürnberg sind in der zweiten Liga im Formhoch. Jetzt treffen die beiden Traditionsklubs aufeinander - FCK-Coach Anfang freut sich auf ein besonderes Wiedersehen.

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Ronstadt und Gyamerah mit Verletzungspausen

Gegen Magdeburg hatte Ronstadt sein Comeback in der Startelf gefeiert. Zuvor war der 27-Jährige mit Knieproblemen mehr als zwei Monate ausgefallen und hatte beim 3:0 gegen den SC Paderborn erste Einsatzminuten gesammelt.

Gyamerah hatte sich zwischenzeitlich hinten rechts festgespielt, musste dann aber mit einem Muskelfaserriss aussetzen. Gegen Magdeburg kam er nach 77 Minuten für Ronstadt ins Spiel, der laut Anfang nach der Verletzung schon erfreulich lange durchgehalten hatte.

FCK: Konkurrenzkampf als Bessermacher

Die Akteure nehmen die Sache sportlich - und im Sinne der Mannschaft. "Es ist wichtig, dass wir diesen Konkurrenzkampf haben. Er macht jeden einzelnen von uns besser", sagte Ronstadt im Gespräch mit SWR Sport. "Wichtig ist die Gesundheit. Dass jeder fit bleibt, damit wir den Konkurrenzkampf hochhalten."

Ähnlich sieht es Teamkollege Gyamerah. "Profifußball ist immer Konkurrenzkampf. Es gibt wenige Mannschaften, in denen jede Position nur einmal besetzt ist. Wir haben jetzt vier Spieler, die hinten rechts spielen können. Ich denke, das zeichnet unseren Kader auch ein Stück weit aus, dass der Trainer da schwierige Entscheidungen treffen muss", sagte der 29-Jährige.

FCK-Aufstellung in Nürnberg noch offen

Und tatsächlich: Anfang und sein Trainerteam haben noch keine Entscheidung über die Bekleidung des Postens getroffen. "Bei 'Gyambo' (Gyamerah) ist es so, dass er ins Training eingestiegen ist, worüber wir glücklich sind. (...) Franky kommt auch immer mehr rein", sagte Anfang. "Da müssen wir überlegen, wie wir das aufteilen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir auf der Position wechseln müssen, ist schon gegeben. Dann ist die Frage, mit wem wir starten."

Alternativ sei auch ein Einsatz Gyamerahs im defensiven Mittelfeld denkbar, sagte Anfang. Jede Menge Ideen also, über die sich der Coach den Kopf zerbrechen darf. Und Zimmer und Touré sind noch nicht mal mit dabei. Dann wird es hinten rechts richtig eng. Denn den Anspruch zu spielen, haben alle aus dem Quartett.

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Michi Glang