Fußball | 2. Bundesliga

Nach Fortuna-Pleite: FCK-Coach Funkel "kann Mannschaft keinen Vorwurf machen"

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Autor/in
Johann Schicklinski

Rückschlag für den 1. FC Kaiserslautern im Abstiegskampf der 2. Liga. Die Pfälzer unterlagen im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 1:3 (1:0). Dementsprechend war die Stimmung bei den Roten Teufeln nach dem Abpfiff.

Déjà-vu für den 1. FC Kaiserslautern. Wieder einmal zeigte die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel zunächst eine couragierte Leistung. Wieder einmal baute sie in der zweiten Halbzeit ab. Und wieder einmal brach sie nach einem Gegentreffer zusammen. Ein Muster, dass es in dieser Saison bereits mehrfach gegeben hatte.

Düsseldorf dreht die Partie

Marlon Ritter hatte den FCK in der 26. Minute verdient mit 1:0 in Führung geschossen. Noch zur Halbzeit sah es gut für den neunten Saisonsieg aus. Doch in der zweiten Halbzeit gaben die Roten Teufel das Spiel aus der Hand. In der Schlussphase drehten die Gäste durch Treffer von Christos Tzolis (74./82.) und Shinta Appelkamp (76.) die Partie.

Friedhelm Funkel: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen"

"Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht bis zur 74. Minute, das war hervorragend. Wir hatten die Chance zum 2:0", sagte FCK-Coach Funkel gegenüber SWR Sport. "Und dann hat Fortuna im Stile einer Klassemannschaft zugeschlagen. Ich kann der Mannschaft bis auf ein, zwei Stellungsfehler aber keinen Vorwurf machen."

Durch den gleichzeitigen 5:0-Sieg von Eintracht Braunschweig gegen die SV Elversberg ist Kaiserslautern (29 Punkte) somit auf Relegationsplatz 16 abgerutscht. Die neue Tabellensituation beunruhigt Funkel drei Tage vor dem Pokal-Halbfinale beim 1. FC Saarbrücken aber nicht. "Wir werden dieses Spiel verkraften, weil wir eine gute Leistung gezeigt haben", sagte der 70-Jährige. "Das stimmt mich trotz allem zuversichtlich. Es wird bis zum Ende immer mal wieder ein Abrutschen geben. Das gehört dazu. Ich bin überzeugt, dass wir die notwendigen Punkte holen und in der Liga bleiben."

Marlon Ritter: "Es ist hart"

FCK-Torschütze Ritter verstand indes die Welt nicht mehr. "Jetzt stehst du hier am Ende, hast 1:3 verloren und fragst dich: warum?", sagte der Offensivspieler. "Es ist hart, aber es geht immer weiter." Ritter forderte: "Wir müssen es hinbekommen, über 90 Minuten konzentriert zu sein. Dann holen wir auch die nötigen Punkte. Nur 74 Minuten reichen nicht."

Der FCK muss sich nun schütteln und schnell wieder aufraffen. Am Dienstag steht das Halbfinale in Saarbrücken an (20:45, live im Ersten). In der Liga warten zwei Auswärtsspiele beim HSV (06.04.) und in Fürth (12.04.).

Ein schweres Programm, doch erstmal steht das Südwestduell beim FCS im Fokus. Ritters Plan: über den Pokal Selbstvertrauen für die Liga holen. Deswegen gab er die Devise aus: "Wir wissen alle, was am Dienstag auf dem Spiel steht. Es geht ums Pokalfinale, es geht gegen Saarbrücken. Wir wollen nach Berlin fahren."

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Johann Schicklinski