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"Danke, Maulwurf" - Heidenheims Torwart Kevin Müller nimmt Slapstick-Gegentor mit Humor

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Heidenheims Torwart Kevin Müller nimmt das "Eiertor"gegen Eintracht Frankfurt mit Humor. Er sei nur froh, nicht noch umgefallen zu sein.

Unglücksrabe Kevin Müller hatte nach seiner Slapstick-Einlage schnell den Humor wiedergefunden. "Mir ist jeder Jahresrückblick sicher. Ich bin froh, dass ich nicht umgefallen bin. Das ist einfach ein Eiertor", sagte der 32-jährige Keeper des 1. FC Heidenheim nach dem 1:2 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt mit einem Schmunzeln. Er sei "gespannt, wie zukünftige Generationen darüber reden werden".

Schadenfreude bei Eintracht Frankfurt

Die werden die kuriose Szene zur Eintracht-Führung in der 39. Minute genüsslich verfolgen. Bei einem harmlosen Rückpass von Benedikt Gimber schlug Müller bedingt durch einen Platzfehler ein kapitales Luftloch. Er habe nicht erwartet "dass der Ball so hoch aufspringt". Dieser kullerte ins leere Tor - Müller blickte ungläubig hinterher und fühlte sich "wie der erste Mensch, der gegen einen Ball tritt".

Die Eintracht witzelte über den Fauxpas von Müller. "Im Sommer haben wir dich auf die Reise geschickt. Nun hast du deine Aufgabe in Heidenheim erledigt. Danke, Maulwurf!", schrieben die Hessen auf ihrem offiziellen X-Account.

Heidehm-Coach Schmidt konnte nicht über das Tor lachen

Heidenheims Trainer Frank Schmidt konnte darüber gar nicht lachen. "Dass Frankfurt so in Führung geht, ist extrem bitter. Für viele ist das lustig, für uns nicht", sagte er. Seinen Keeper nahm er gleich in Schutz: "Da kann man ihm keinen Vorwurf machen. Wir hätten vorher schon klären können. Ärgerlich, dass wir so ein Slapstick-Tor bekommen."

Heidenheims Eigentor mit Nachwirkungen

Auch für FCH-Legende Marc Schnatterer war die Eintracht-Führung "maximal unglücklich. Manchmal können Tore passieren", sagte er bei "Sky", "auch wenn es keine Chancen gibt". Der Treffer wirkte bei Müller allerdings nach. Denn beim 0:2 durch Niels Nkounkou (49.) sah der Heidenheimer Routinier nicht besonders gut aus, als er den Schuss ins kurze Eck mit dem Fuß klären wollte.

Der Eintracht war es egal. Ihr gelang nach sechs Pflichtspielen ohne Sieg, inklusive Europacup-Aus, der erhoffte Befreiungsschlag, weil für den nach dem Wechsel deutlichen überlegenen Aufsteiger nur noch Marvin Pieringer (59.) traf. "So ein Sieg gibt Selbstvertrauen", sagte Torwart Kevin Trapp - Kevin Müller sei Dank.

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SWR