Schotter- und Steingärten sind für Heike Boomgaarden "Gärten des Grauens". Denn da brummt und summt nichts, es gibt keinen Platz für Tiere. Außerdem heizen sich die Steine im Sommer auf, machen die Städte noch heißer. Und nach spätestens zwei Jahren wächst das Beikraut an den Seiten raus - "das muss man dann auf den Knien rausrupfen", sagt die Gartenexpertin zu Moderator Gunnar Hollweg und lacht - aus Schadenfreude, wie sie erklärt, weil Steingarten-Fans ja eigentlich gar keine Freunde von Natur und Pflanzen sind. Und so müssen sie sich trotzdem drum kümmern.
Statt Schottergärten rät Heike Boomgaarden, im Garten auch mal Blühinseln beim Rasenmähen stehen zu lassen. Denn das, was die Gartenexpertin Beikraut nennt und landläufig als Unkraut bekannt ist, verhilft zu mehr Biodiversität: Igel und Insekten ernähren sich von den Kräutern.
Blumen brauchen kein Trinkwasser
Für den nachhaltigen Garten ist auch wichtig: Wasser sparen! Blumen brauchen kein Trinkwasser und sollten mit Regenwasser gegossen werden, erklärt Heike Boomgaarden. Ihr Expertinnen-Tipp: Einen Schlauch am Fallrohr der Regenrinne anbringen, der das Regenwasser nicht in die Kanalisation, sondern in den Garten leitet. Damit bleibt das Wasser im natürlichen Kreislauf - und sorgt auf Dauer sogar für einen erhöhten Grundwasserspeicher. Regenfässer aufstellen geht natürlich auch.
Heiße Sommer brauchen hitzeresistentere Pflanzen
Bei steigenden Temperaturen braucht es Pflanzen, die der Hitze trotzen. Besonders geeignet sind dafür Pflanzen mit einem geringen Grünanteil, Thymian zum Beispiel. Oder Dickblattgewächse, die besonders viel Wasser speichern.
Im Video verrät Heike Boomgaarden, was für einen nachhaltigen Garten außerdem wichtig ist: