Zufallsbegegnung in Göppingen: Malli fällt mit ihrer bunten Tasche auf

Stand
Autor/in
Stefanie Molitor
Stefanie Molitor
Onlinefassung
Anni Gebhard

Seit den 1960ern brennt Walli für das Nähen und Stricken – wir treffen sie zufällig in der Göppinger Innenstadt. Mit ihrer bunten Tasche zieht Walli einige Blicke auf sich – auch unseren. 

Zufallsbegegnung: An einem heißen Sommertag zieht es uns in die Innenstadt nach Göppingen. Wir laufen durch die Straßen der Stadt, bis uns eine bunte Tasche ins Auge sticht. Getragen wird diese von einer Frau, die eine große Lebensfreude ausstrahlt. Wir lernen Walli kennen. Stolz erklärt sie uns, dass sie ihre Tasche selbst gemacht hat.  

Wallis Familie hat schon immer Vieles Selbstgemacht  

Ihr handwerkliches Geschick lernt sie schon in jungen Jahren in ihrem Elternhaus: „Ich komme aus einem Haushalt, da hat man immer gestrickt, gehäkelt, oder genäht. Meine Großeltern hatten nicht viel, meine Mutter auch nicht. Wir haben vieles selbst gemacht. Man hat eben aus was Altem etwas Neues gemacht.“ Heute begreift sie ihre Liebe zum Stricken, Häkeln und Nähen eher als Hobby, das ihr beim Entspannen hilft.  

Ob für sich oder als Geschenk - mit ihren Taschen macht Walli Freude 

Ihre Kreationen nutzt Walli dann entweder selbst oder verschenkt sie. Allerdings nur unter einer Bedingung: „Für liebe Freundinnen mache ich schon auch mal was. So ist es ja nicht. Aber ich muss es wissen, dass es derjenige schätzt. Sonst mache ich nichts.“ Einige Minuten unseres Gespräches mit Walli vergehen und sie verrät uns ihren Wunsch für die Zukunft unserer Gesellschaft: „Dass Menschen einfach anständiger miteinander umgehen und egal, ob jung, alt, … – ganz egal. Anstand bitte schön. Das wäre mein Wunsch.“ Gerührt über Wallis positive Ausstrahlung gehen wir weiter. 

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