Pierre aus Göppingen hatte selbst immer Haustiere. Ihr Tod und wie damit umgegangen wurde, inspirierten ihn zu seinem heutigen Beruf: Tierbestatter.
Wie wird man Tierbestatter?
Schon mit 14 Jahren musste Piere erkennen, dass Hunde nicht ewig leben. Seine Laika starb beim Tierarzt und musste dortbleiben. Der Kadaver wurde einfach beseitigt, da die Familie keinen Garten hatte. Die Eltern kamen ohne Laika zurück nach Hause. „Ich hatte mein ganzes Leben mit dem Hund verbracht und dann war sie einfach weg. Ich konnte mich nicht verabschieden.“ Dieses Erlebnis ließ ihn nicht los.
Wie werden Haustiere beerdigt?
Viele Jahre später adoptierten Pierre und seine Frau eine Katze aus dem Tierheim. Das Tier blühte auf, ließ sich aber von Menschen nicht anfassen. Im hohen Alter zog die Katze sich zum Sterben zurück. „Als wir Merlin tot fanden, konnten wir ihn das allererste Mal berühren, streicheln und in Ruhe Abschied nehmen.“ Merlins Tod gab Pierre den Anstoß, endlich seine eigene Tierbestattung zu gründen.
Tod eines Haustiers muss verarbeitet werden
Pierre hilft Menschen, die ihr Tier verloren haben, indem er den Abschied begleitet und Trost spendet. „Ich kümmere mich um die Abholung und Versorgung der Tiere, ums Überführen ins Krematorium, um die Urnen und vor allem um die Menschen. Meine wichtigste Aufgabe ist das Zuhören“, sagt er. Weiterhin erzählt er: „Die Urne daheim stehen zu haben, ist für viele heilsam. Für sie war es nicht nur irgendein Tier, sondern ein Freund, ein Begleiter, ein Tagebuch, ein Sozialpartner und für manche sogar der Grund, warum sie heute noch am Leben sind.“ Pierre hat auch den Tod seiner eigenen Hunde Momo und Linus so verarbeitet. Ihre Asche steht heute in einer Schatulle auf dem Kaminsims. „Momos Asche wird irgendwann in seinem Lieblingsbach verstreut, Linus darf drinbleiben, er hat den Regen immer gehasst.“
Bademeister Timo wohnt direkt auf dem Freibadgelände
Im Freibad in Trippstadt rettet Bademeister Timo Leben. Er ist dankbar für den Beruf, der ihm in die Wiege gelegt wurde.
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