Zwischen Gürteln und Hosenträgern – Kevin und seine Manufaktur in Winnenden

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Autor/in
Lea Spraul
Onlinefassung
Anni Gebhard

Für Kevin aus Winnenden haben Gürtel und Hosenträger eine besondere Bedeutung. 2021 hat er seine Leidenschaft, die Mode, für sich entdeckt. Heute ist er Geschäftsführer einer Gürtel- und Hosenträgermanufaktur. 

Wer Gürtel und Hosenträger trägt, ist ein Pessimist. Denn er vertraut keinen der beiden.  

Liebe zum Handwerk 

Bis ein Gürtel verkauft wird, braucht Kevin in seiner Manufaktur 25 Handgriffe. Damals ist der 26-Jährige aus Zufall in das Gürtel- und Hosenträgerbusiness gerutscht. Nachdem er sein Studium der Kommunikationswissenschaften abgeschlossen hat, entdeckte er die Lederware für sich. Warum? Der junge Geschäftsführer erzählt: „Die Abwechslung, Vielseitigkeit, die Herausforderung und weil man jeden Tag was Neues lernt.“  

Arbeiten mit der Familie 

Die Manufaktur, in der Kevin heute arbeitet, kennt er schon sein Leben lang: Seine Mutter stellt schon seit jeher Gürtel und Hosenträger für die kleine Firma her. Heute arbeiten sie tagtäglich zusammen. Dass die Mutter-Sohn-Beziehung am Arbeitsplatz nicht immer harmonisch ist, sieht Kevin optimistisch: „Differenzen gehören dazu und sind auch gut, wenn man so eine kleine Firma hat. Jeder bringt andere Stärken ein und eine andere Sichtweise.“ Insgesamt arbeiten drei Menschen in der Manufaktur.  

Dem jungen Geschäftsmann liegt Nachhaltigkeit am Herzen 

Dementsprechend ist in der kleinen Manufaktur stets Flexibilität gefragt: „Jeder macht hier alles. Da muss man immer einspringen können.“ Trotzdem hat Kevin seine Hauptaufgaben. Er ist für den Onlineshop und die Präsentation der Produkte verantwortlich. Außerdem wahrt er den Überblick, was die Kernbotschaft seiner Marke betrifft. Kevin liegt außerdem die Nachhaltigkeit in der Branche sehr am Herzen. Sie spielt für ihn eine große Rolle bei seiner Berufswahl. Die Hauptmotivation für seine Arbeit ist es nämlich, „den Nachhaltigkeitsgedanken in die Realität umzusetzen.“

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