Pascal ist Maurer aus Leidenschaft. Er schätzt die Vielseitigkeit und die Zeit an der frischen Luft, auch wenn es mal unbequem und dreckig werden kann. Zu seinen Aufgaben gehört alles von Stahlträgern befestigen, über Schalen und Betonieren bis hin zum Fahren von großen Baustellenfahrzeugen – je nachdem, was gerade gebraucht wird. Natürlich wird manchmal auch klassisch mit Steinen und Mörtel gemauert. Der Berufswunsch kam durch seinen großen Bruder, der bei der gleichen Firma in Ingelheim arbeitet.
„Der hat zu Hause bei uns im Elternhaus immer bisschen was gemacht und ich habe dann mitgeholfen. Das hat mich interessiert, man ist körperlich, man ist draußen, es macht mir Spaß und dann habe ich gesagt: ‚Okay, ich mache ich auch die Lehre.‘“
Aktuell ist Pascal schon Vorarbeiter auf kleineren Baustellen
Sein Ziel ist es, später auch bei großen Projekten Verantwortung zu übernehmen. In der Baubranche bleiben möchte er auf jeden Fall. Auch das Miteinander mit Kollegen aus verschiedenen Kulturen ist für ihn eine Bereicherung: „Man lernt viele andere Kulturen kennen, was auch sehr wichtig ist, dass das alles ein Miteinander ist.“
Fachkräftemangel in der Baubranche
Dass trotzdem ein Fachkräftemangel herrscht, kann sich Pascal durch die körperlich schwere Arbeit teilweise unter Zeitdruck erklären. Außerdem solle man „nicht aus Zucker sein“, wenn es um schlechtes Wetter oder einen rauen Ton geht. Es gäbe viel Lärm, man müsse auch mal laut werden, wenn es gar nicht böse gemeint sei.
Für Pascal ist der Beruf genau das richtige. An seinem 16. Lebensjahr hat er seine Lehre begonnen und bereut es seitdem kein bisschen: „Wo ich jetzt bin, das ist genau das, was ich möchte und auch so lange wie möglich ausüben möchte.“
Kamera: Kai Zinßer