Was ist Frauenmilch?
Frauenmilch bezeichnet die Muttermilch einer anderen Frau. Und Muttermilch ist quasi ein Zaubertrank – vor allem am Anfang. Sie gibt dem neugeborenen Kind alles, was es braucht. Vor allem Frühchen sind oft auf Frauenmilchspenden angewiesen, weil die eigene Mutter noch nicht genug Milch produzieren kann. Darum kämpft Verena für eine Frauenmilchbank in einem Stuttgarter Krankenhaus.
Motivation für die Frauenmilchbank
Verena ist Vorsitzende des Förderkreises Neonatologie für das frühgeborene und kranke neugeborene Kind e.V. und hatte vor fünf Jahren selbst eine Frühgeburt. Ihre kleine Tochter musste schon in der 30. Schwangerschaftswoche ‚geholt‘ werden und war etwa 1000 Gramm leicht. Daher weiß Verena, wie wichtig die ersten Schlucke Muttermilch sind. „Ich habe Mamas erlebt, die um jeden Tropfen gekämpft haben. Das ist einfach eine schwierige und psychisch belastende Situation für Mütter und der Stress ist dann wiederum nachteilig für die Milchbildung.“
Darum ist die Muttermilch so wichtig
Die erste Milch, die produziert wird, nennt sich Kolostrum. Sie ist reich an Proteinen und Nährstoffen – deshalb genügt schon eine kleine Menge für die Babys. Außerdem spielt es eine entscheidende Rolle beim Aufbau des Immunsystems.
Industriell gefertigte Flaschenmilch kann mit natürlicher Muttermilch noch immer nicht gleichziehen. Daher ist Vanessas Einsatz für die Milchbank ein so wichtiges Projekt für Säuglinge und vor allem für Frühchen. Das Projekt wird von der Herzenssache e.V. gefördert, um eine Personalstelle für die Frauenmilchbank zu finanzieren.