Getrennt im Dienstalltag
Die eineiigen Drillinge Vanessa, Lara und Samira sind alle Polizeihauptmeisterinnen in Karlsruhe. Lara und Vanessa arbeiten im Streifendienst, Samira bei der Hundestaffel. Zusammen im Dienst sind die drei aber nie: „Ich würde das auch nicht wollen. Es ist gut, dass wir in unterschiedlichen Dienstgruppen arbeiten“, erklärt Samira. So bekomme man nicht mit, zu welchen Einsätzen die Schwestern fahren. „Bei gefährlichen Einsätzen hat man die Schwestern sonst immer im Kopf.“
Über Umwege zur Polizei
Nach dem Realschul-Abschluss probieren die Drillinge zunächst unterschiedliche Berufe aus. Nur für Samira steht von Anfang an fest: Sie will zur Polizei. Vanessa entscheidet sich für eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation und Lara für die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. „Doch es war schnell klar, dass uns beiden die Berufe nicht liegen, die wir gelernt haben. Wir haben uns dann von Samira zur Polizei mitreißen lassen“, blickt Vanessa zurück.
Dass nun alle von ihnen den gleichen Beruf ausüben, ist für die Schwestern kein Problem. Im Teilen sind sie ohnehin Expertinnen: „Unsere Eltern haben immer darauf geachtet, dass alles aufgeteilt wird – sei es beim Essen oder bei Geschenken. Für uns ist Teilen selbstverständlich.“
Die Instinkte machen nie Feierabend
Auch in ihrer Freizeit verbringen die drei viel Zeit miteinander, Vanessa und Samira wohnen sogar im selben Haus. Zwar legen sie ihre Uniformen dann ab, doch komplett vom Beruf abschalten können sie nicht. Gerade Vanessa wird nachgesagt, dass ihr auch auf der Fahrt zum Einkaufen kein Handy am Steuer entgehe. Aus gutem Grund, wie Lara betont: „Der Beruf erfüllt uns. Dafür leben wir.“