Konditor Fatih läuft Marathon und backt dabei Torten

Stand
Autor/in
Michael Kelb
Onlinefassung
Katharina Feißt
Bild von Katharina Feißt, Studio Mainz

In meiner Ausbildung habe ich schon festgestellt, dass immer mehr Konditoreien und Bäckereien schließen. Vielleicht motiviert es am Ende des Tages auch Leute, im Handwerk miteinzusteigen.

Fatih ist Marathonläufer und Konditormeister aus Mainz. Nach zahlreichen Läufen kommt er auf die Idee, beide Leidenschaften zu verbinden. Mit technischer Unterstützung von einer Bruchsaler Maschinenbaufirma tüftelt er gut ein Jahr lang an seiner rollenden Backstube. Ende November ist es dann so weit: Beim Marathon auf dem Hockenheimring kommt das Gefährt das erste Mal zum Einsatz. Nach sechs Stunden überquerte der rennende Konditor die Ziellinie – mit einer handgemachten Sachertorte.

Die mobile Backstube besteht aus zwei Lenkrädern vorne und einer spurhaltenden Achse hinten. Durch diese Konstruktion muss Fatih den Wagen nicht permanent austarieren, sondern kann mit seinen Händen beim Backen frei agieren. „Ich muss sehr viel mit meinen Beinen ausgleichen, um den Wagen vernünftig zu lenken“, erklärt Fatih. „Es steckt viel Technik in dem Wagen, was man von außen vielleicht auf den ersten Blick nicht sieht.“ Neben dem Gasofen hat er auch eine Menge Back-Equipment dabei, zum Beispiel mehrere Schneebesen, Schaber, Tortenringe oder Bleche.

Der Marathon auf dem Hockenheimring war für Fatih nur der Auftakt für viele weitere Ideen: „Wenn ich zum Beispiel in Wien unterwegs bin, gibt es eine Sachertorte. Wenn ich in Linz laufe, die Linzer Torte. Wenn ich in Frankfurt laufe, den Frankfurter Kranz.“ Der laufende Konditor träumt sogar von einem Weltrekord: „Das Witzige dabei ist, dass bei diesen großen Veranstaltungen auch die Guinness Weltrekorde immer mit am Start sind und dort Weltrekorde abnehmen. Und so war dann auch die Idee, eventuell in dem Bereich einen Weltrekord aufzustellen. Als schnellster, laufender und backender Konditor.“

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