Isabell ist eigentlich Ressourcen-Disponentin bei der Deutschen Bahn. Doch die 21-Jährige hat sich dazu entschlossen neben ihrem Hauptberuf eine vierwöchige Ungedienten-Ausbildung bei der Heimatschutzkompanie Rheinland-Pfalz zur Reservistin zu absolvieren. Reservisten können und müssen deutsche Soldaten im Kriegsfall unterstützen. Sie helfen aber auch beispielsweise bei Naturkatastrophen.
„Nach allem, was in den letzten Jahren so passiert ist, Ukraine-Krieg, das Hochwasser im Ahrtal, ist es für mich wichtig, das zu lernen“, so Isabells Motivation für die Ausbildung. Dabei tritt sie in die Fußstapfen ihrer Eltern. Ihr Vater Markus und auch ihre Mutter Antje sind beide ebenfalls bei der Heimatschutzkompanie. Vor allem der Einsatz ihres Vaters bei der Flutkatastrophe im Ahrtal hat Isabell überzeugt, dass die Ausbildung das Richtige für sie ist: „Ich habe mitbekommen, was es mit einem macht, zu helfen. Die Leute, die im Ahrtal leben, waren sehr dankbar dafür, dass die Reservisten kamen und geholfen haben.“
Erst mal will sie die Grundausbildung bestehen und danach dem Heimatschutz beitreten, um in Notfällen helfen zu können. Die 21-Jährige bereut den Schritt bisher nicht, auch, wenn sie eine der jüngsten Teilnehmerinnen ist. „Man kommt als Küken rein. Ich muss noch was dazu lernen. Wenn es Anschiss gibt, gibt es Anschiss. Ich würde es aber jedem in meinem Alter und auch Älteren empfehlen eine Grundausbildung zu machen, weil man nie weiß, was passiert.“
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