Hier ist alles secondhand, günstig geschossen oder selbst gemacht.
Rita aus Andernach wohnt in einer 2-Zimmer-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Weil sie an schweren Depressionen leidet, erhält sie Erwerbsminderungsrente. Mit wenig Geld und ihrer Liebe zum Handwerken und Gestalten hat sie sich ein stilvolles Zuhause eingerichtet. „Ich kann hier werken und mich einfach wohlfühlen. Das ist für mich das Wichtige. Nicht nur ein Zuhause haben, sondern auch zu Hause sein und das funktioniert hier“, erzählt sie. Denn Rita hat das Händchen, aus wenig viel zu machen. Günstige Second-Hand-Käufe und Vintage-Möbel unterstreichen ihre farbenfrohe Wohnung.
Die Wohnung ist ihr Safe Place
Durch ihre Erkrankung kann Rita nur schwer abschalten. „Ich habe Phasen in meinem Leben, in denen ich absolut nicht vor die Tür kann.“ Deshalb ist es ihr besonders wichtig, die Wohnung schön und heimelig einzurichten. Denn sie ist auch ihr Kokon, ihr Safe Place. „Einerseits ist das natürlich eine tolle Sache, wenn man ein gutes Gefühl für Farben hat. Aber auf der anderen Seite ist es auch für mich – und das ist ein Teil meiner Erkrankung – extrem anstrengend, weil ich permanent scanne“, sagt sie. Dadurch gibt es schlaflose Nächte, in denen es ihr nicht gelingt, runterzukommen. Doch für sie steht fest: „Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit dem, was ich so in den letzten Jahren hier angeschafft und auch selbst gemacht habe. Für mich ein absoluter Wohlfühlort.“
Die ganze Folge gibt es bei SWR Room Tour
Mehr Heimat:
Traumjob Wanderschäfer – Mit 700 Schafen vom Westerwald in den Taunus
Nick ist Wanderschäfer. Mit nur 19 Jahren ist er verantwortlich für 700 Schafe. Gemeinsam zieht er mit ihnen vom Westerwald bis in den Taunus und sorgt dafür, dass die Schafe sicher ankommen und genug zu essen bekommen.
Erzähl uns Deine Story
Du kennst jemanden, dessen Geschichte wir unbedingt erzählen müssen oder Du hast selbst etwas zu erzählen? Dann sende uns einen Hinweis.