Darf ich eine Maske vom Boden aufheben, weil ich sie gerne entsorgen möchte?
Verboten ist das natürlich nicht, aber man sollte ein paar Dinge beachten, wenn man es tut. Wer ganz sicher gehen will, macht es mit einer Schutzbarriere: Handschuhe wären da geeignet. Ansonsten kommen auch Dinge infrage, die man ohnehin wegschmeißen wollte. Eine gebrauchte Bäckertüte zum Beispiel. Damit kann man dann die Maske aufheben und entsorgen.
So viel Vorsicht ist aber nicht zwingend nötig. Wenn man die Maske an den Bändern anfasst, die man über die Ohren zieht, kann normalerweise auch nicht viel passieren. Dort atmet man ja nicht direkt hinein. Wichtig ist trotzdem hinterher: Händewaschen.
Welches Infektionsrisiko geht von solchen Masken aus?
Das hängt davon ab, wie lange die Maske schon herumlag. Außerhalb vom Körper sterben die Viren nach einiger Zeit ab. Nach dem jetzigen Kenntnisstand steckt man sich vor allem über Tröpfchen oder Aerosole an. Infektionen über Oberflächen – also auch über Gegenstände wie Masken – können aber nicht ausgeschlossen werden.
In einer Studie haben US-amerikanische Forscher bei verschiedenen Materialien geprüft, wie lange das Virus überlebt. Stoff und Vlies, das Material der OP-Masken, wurden zwar nicht getestet, aber zum Beispiel Pappe. Da hält sich das Coronavirus anscheinend bis zu 24 Stunden. Das heißt aber nicht unbedingt, dass das Virus dann auch noch infektiös ist.
In den Mund- und Nasenbereich der Masken sollte man auf keinen Fall fassen. Das sollte man auch bei der eigenen Maske vermeiden: An der Außenseite könnten Tröpfchen von anderen Personen kleben, die die Maske aufgefangen hat.
Wenn man diese möglicherweise infektiösen Tröpfchen dann an den Händen hat und sich ins Gesicht fasst, kann man sich wohl anstecken.
In welchen Müll gehört so eine Maske eigentlich?
Masken gehören immer in den Restmüll. Dabei ist es auch egal, ob diese aus Stoff oder Vlies sind. Denn nur der Restmüll wird komplett verbrannt und damit werden auch die Viren auf den Masken abgetötet.