Mit dem Kampf hat der Name nichts zu tun, höchstens in Ausnahmefällen. Es gibt gerade in Nordrhein-Westfalen ganz häufig den Flurnamen Kamp; das ist also das Feld. Und jemand, der auf oder an dem Feld wohnte, das war der Kamp oder der Kampmann oder auch der Kämper.
Kämpfer ist ein Wohnstättenname
Wenn sich nun jemand nicht so schön auf Niederdeutsch mit "p" schreiben wollte, hat er versucht, sich schön auf Hochdeutsch mit "pf" zu schreiben. Und so ist "Kämpfer" ein durch Versehen verhochdeutschter Kamper oder Kämper, der am Kamp gewohnt hat. Es ist also ein sogenannter Wohnstättenname.
Sprachgeschichte Seit wann gibt es Familiennamen?
Wie kam es dazu, dass zur Identifikation von Personen ein Nachname vergeben wurde? Seit wann gibt es diese Familiennamen? Von Konrad Kunze