Die ältesten Ortsnamen, die wir haben, gehen auf die Kelten und die Römer zurück. Dann kommen allmählich die Germanen hierher und hinterlassen ihre Ortsnamen, die z.B. auf "ingen" enden. Darauf folgt eine etwas jüngere Ausbauphase im 8. und 9. Jahrhundert; hier entstehen Orte auf "hausen" und "hofen" usw.
Fortschritt der Besiedelung spiegelt sich in den Ortsnamen
Im späten Mittelalter werden dann auch schwerer zugängliche Geländestücke besiedelt. Es wird gerodet, und so entstehen Orte auf "rode", "reute", "hagen", "scheid", "schwand" usw.
In den Ortsnamen spiegelt sich also der Gang der Besiedelung – von den guten, fruchtbaren Böden in immer unwirtlichere Regionen, die dann erst urbar gemacht werden müssen. Das kann man sehr schön an den Ortsnamen ablesen.
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