Ursprung im Lateinischen
Der Ausdruck "Pipapo" bezeichnet mittlerweile "alles drum herum". Das kommt von der alten Abkürzung "pp." nach dem Lateinischen "perge, perge". Manchmal sagt man heute auch noch "etc. pp." – damit meint man alles, was noch folgen könnte.
Das wiederum hat man mit einem anderen Ausdruck verbunden: piepe. Also: Etwas ist mit piepegal; das hat mit der Pfeife zu tun, die man raucht. Beides zusammen – pp. und piepe – hat sich dazu entwickelt, dass etwas, das noch folgen wird, ganz egal ist.
Als zusammenhängender Ausdruck hat es sich eingebürgert, um zu sagen: "Das wird alles betreffen." Nicht nur das Grundsätzliche, sondern alles, was dazugehört.
Ironie: Der Popo könnte eine Rolle spielen
Möglicherweise spielt, um das Ganze zu ironisieren und aufzulockern, auch der Popo mit hinein.
Geflügeltes Wort "Ich kenne meine Pappenheimer" – Woher kommt das?
Das Zitat stammt aus der Wallenstein-Trilogie von Schiller, die Pappenheimer waren darin eine Elitekampftruppe. Von Rolf-Bernhard Essig
Redensart Jemandem "was vom Pferd erzählen" – Woher kommt das?
Die Redensart geht zurück auf eine der berühmtesten Geschichten des Altertums, nämlich den Trojanischen Krieg und das Trojanische Pferd, Stichwort: Odysseus. Die Griechen kämpften damals gegen Troja und lange sah es gar nicht gut für sie aus. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Redensarten Warum ist etwas "keinen Pfifferling mehr wert"? Warum nicht Champignons?
Pfifferlinge sind ja nicht billig - die passen doch gar nicht in eine Redensart, in der etwas "nichts mehr wert" ist? Von Justina Bretzel | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.