Keltenzeit ab etwa 800 v. Chr. bis Christi Geburt
Der Beginn des Keltentums ist schwer zu definieren. Die Fachwissenschaft ist heute der Meinung, dass es mit der Älteren Eisenzeit, die um 800 v. Chr. einsetzt, beginnt. Gedauert hat sie bis zur Eroberung durch Caesar im Jahr 52 v. Chr.
Allerdings muss man dazu sagen, dass auch die Urnenfelderkultur, die vor der Hallstattzeit liegt, wahrscheinlich ebenfalls von keltischen Völkerschaften getragen wurde. Die klassische Antwort auf die Frage ist aber: etwa von 800 bis Christi Geburt.
Vor allem die Zeit von etwa 450 bis Christi Geburt ist die große Zeit der Kelten mit Expansionen, die bis nach Kleinasien, Spanien und Italien reichen. Überall konnte man keltische Sprache hören.
Kelten gehen im Römischen Reich auf
Die Kelten gehen eigentlich nicht unter, sondern sie gehen im römischen Reich auf. In den letzten beiden Jahrhunderten v. Chr. geraten sie "zwischen Hammer und Amboss": Im Norden rücken immer mehr germanische Stämme vor und im Süden expandiert das Römische Reich immer mehr. Schließlich besetzt das Römische Reich fast alle keltischen Gebiete mit Ausnahme von Irland. In der Folge übernehmen die Kelten die römische Kultur. Sie haben ja auch vorher schon eine Stadtkultur. Sie wissen, was eine Stadt ist und kennen ihre Vorteile, sie haben eine Münzwirtschaft. So fiel es ihnen relativ leicht, in dieser römischen Kultur aufzugehen.
Geschichte Woher kamen die Kelten ursprünglich?
Die Kelten stammen aus der Zone nördlich der Alpen, aus einer Region zwischen Böhmen und Ostfrankreich. Dort ist ihre Heimat. Von Markus Egg
Mobilität Werden alte Römerstraßen heute noch für den Verkehr genutzt?
Das bekannteste Beispiel ist sicherlich die Via Appia in Italien, auf deren Verlauf heute die italienische Fernverkehrsstraße SS7 von Rom nach Brindisi führt. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.