Hörscreening und Hirnstammaudiometrie
Das erste, was heutzutage gemacht wird, ist das sogenannte Neugeborenen-Hörscreening. Wir versuchen tatsächlich, alle Kinder noch in der Geburtsklinik auf die Hörfähigkeit zu untersuchen. Dabei testen wir diese feinen Härchen im Innenohr und schauen, ob die sich bewegen. Wenn sie das tun, können wir zumindest mit einer großen Sicherheit sagen: Dieses Kind hört gut.
Man kann aber auch schon bei Risikokindern, also zum Beispiel bei zu früh geborenen Kindern, eine Hirnstammaudiometrie machen. Dabei wird über die Hirnströme gemessen, wie gut das Kind hören kann. Das können wir alles schon ohne die Mitarbeit des Kindes machen.
Paukenerguss kann die Sprachentwicklung negativ beeinflussen
Diese einzige Aufnahme heißt aber natürlich nicht, dass das Kind auch in zwei Monaten oder zwei Jahren noch gut hört. Eine der häufigsten Ursachen für eine vorübergehende Schwerhörigkeit ist ein sogenannter Paukenerguss. Wenn die Kinder häufig verschnupft sind, schwillt diese Tube, diese Eustachische Röhre, zu. Die Rachenmandeln, man nennt sie im Volksmund auch Polypen, schwellen an, verlegen diesen Eingang in die Tube und es sammelt sich Flüssigkeit im Mittelohr. Das kann zu einer Schwerhörigkeit führen.
Man merkt dann, dass die Kinder weniger Fortschritte in der Sprachentwicklung machen oder dass sie lauter sprechen und selbst die Musik lauter machen. Das ist ein Alarmzeichen. Da sollte man schauen, ob vielleicht so ein Problem vorliegt. Das kann man sehr leicht beheben, aber es hat eben eine große Wirkung auf die Sprachentwicklung.
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