Biologie

Warum zucken wir manchmal mit dem Auge?

Stand
Autor/in
Lena Dillenburg

Augenzucken: keine Gefahr, aber ein Warnzeichen

Das kann verschiedene Gründe haben, und es ist nicht immer so leicht zu erkennen, woran es genau liegt. Normalerweise zuckt nur das rechte oder linke Auge, und dann auch nur das obere oder untere Augenlid. Auch wenn es für andere oft gar nicht zu sehen ist, kann es sich unangenehm anfühlen.

Was können die Ursachen sein?

Möglichkeit 1 ist Stress! Wenn wir gestresst sind, dann können unsere Muskeln verkrampfen. Und das Augenlid ist ein besonders empfindlicher Muskel. Wenn es müde ist, dann fängt es an zu zucken. Genauso ist auch der Kiefer angespannt, wenn es uns psychisch nicht so gut geht. Diese Anspannung überträgt sich auf das Augenlid.

Wenn wir dann noch zu wenig schlafen, bekommen die Augen keine Pause und sind erschöpft. Das kann auch bei einer unerkannten Sehschwäche so sein oder nach einer Operation an den Augen. Dann sind die Muskeln rund um unser Auge viel stärker belastet als normalerweise und fangen an zu zucken.

Zu viel Kaffee und zu wenig Vitamine

Die zweite Möglichkeit ist, dass das Zucken am Auge eine Mangelerscheinung ist. Muskelkrämpfe entstehen nämlich durch fehlende Stoffe im Körper. Wenn sich jemand vegan ernährt, kann das zum Beispiel zu einem Vitamin-B12-Mangel führen. Während einer Schwangerschaft benötigt der Körper dagegen mehr Magnesium als sonst. Wenn der Körper zu wenig von einem der beiden Stoffe bekommt, können Muskeln anfangen, unkontrolliert zu zucken.

Auch gereizte und trockene Augen bei Allergien oder nach viel Zeit an einem Bildschirm können ein Grund sein. Außerdem sind Menschen, die viel Kaffee trinken oder rauchen, häufiger von Augenzucken betroffen, weil der Körper durch Koffein und Nikotin schlechter durchblutet wird.

Muss man sich Sorgen machen, wenn die Augen zucken?

Meistens hört das Zucken schnell wieder auf und ist ungefährlich. Nur wenn das Auge sehr häufig zuckt oder sogar entzündet ist, sollte man zum Arzt gehen. Ein möglicher Grund dafür könnte nämlich ein Fremdkörper im Auge sein. Auch wenn ein zuckendes Auge also nicht unbedingt gefährlich ist, kann es vor anderen kleineren Problemen warnen.

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Das Wort kommt aus der hebräischen Bibel, also dem "Alten Testament“, und zwar aus dem zweiten Satz. Der erste lautet bekanntlich: Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. "Bereschit bara Elohim et haSchamaim we‘et ha‘arez“, und dann geht es gleich weiter: va ha‘arez hajita tohu vavohu. Und die Erde war wüst und leer. Dieses "wüst und leer“ ist somit nichts anderes die Lutherübersetzung des biblischen "Tohuwabohu“ ("b“ und "v“ werden im Hebräischen durch den gleichen Buchstaben dargestellt)
"Tohu“ bedeutet so viel wie "leer“, "vohu“ entspricht dem deutschen Begriff öde oder eben wüst. Und das "wa“ heißt einfach nur "und“. Also eigentlich steht da, strenggenommen nicht: Die Erde war wüst und leer, sondern umgekehrt: leer und wüst. Aber die Freiheit hat sich Luther genommen.
Diesen Ursprung des Ausdrucks kennen heute viele nicht mehr – heute ist Tohuwabohu einfach ein Synonym für Chaos – was ja in der Bibel auch gemeint war: Die Welt war völlig unsortiert. Es gab keine Trennung von Land und Wasser, noch nicht einmal von Licht und Finsternis. Das war das Tohuwabohu der Bibel.
Sprachlich interessant ist auch, dass der Bibeltext zwei klanglich ähnliche Wörter verwendet, eben "tohu“ und "bohu“. Das ist ein sprachliches Stilmittel, ein "Homoioteleuton“ – das kennen wir im Deutschen auch in Ausdrücken wie: "Klein, aber fein“, "richtig und wichtig“, "Lug und Trug. Aber diesen Gleichklang von Tohuwavohu ins Deutsche zu übertragen, das hat selbst der sprachverliebte Martin Luther nicht geschafft. Auf "wüst“ reimt sich nun mal nichts Passendes. Wenn man es drauf anlegt, könnte man texten: Die Erde war öde und schnöde … aber das trifft nicht wirklich den Zustand des Tohubabohu. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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