Wetter

Warum nimmt die Temperatur mit der Höhe ab?

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Gábor Paál
Gábor Paál

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Der Druck spielt eine wichtige Rolle

  1. Mit der Höhe nimmt der Druck ab. Je höher wir über dem Meeresspiegel sind, desto dünner ist die Atmosphäre, desto weniger Luft lastet über uns. Druck und Temperatur wiederum hängen zusammen – das kennen wir von der Fahrradpumpe: Wenn wir drücken und dadurch der Druck zunimmt, wird’s wärmer. Umgekehrt: Wenn sich Luft ausdehnt und dünner wird, dann lässt der Druck nach und die Temperatur sinkt. Das passiert im Hochgebirge oder überhaupt in höheren Luftschichten: Es wird kühler.
  2. Woher bekommt denn die Luft um uns herum ihre Temperatur? Sie bekommt sie hauptsächlich von der Erdoberfläche. Das heißt: Sonnenlicht scheint auf den Erdboden, wird dort kurzfristig absorbiert und dann als Wärme zurück in die Atmosphäre gestrahlt. Das heizt die Luft auf. Die Luftschichten unmittelbar über dem Erdboden werden dabei natürlich am stärksten erwärmt.
  3. Ein weiterer Faktor: Wasserdampf. Auch der hängt mit dem Druck zusammen: Je höher der Druck ist, desto mehr Wasserdampf kann die Luft aufnehmen. Das heißt: Die unteren Luftschichten können mehr Wasserdampf speichern.

Also: Die Erdoberfläche strahlt Wärme in die Atmosphäre zurück,. Die unteren Luftschichten nehmen – weil mehr Dampf drin ist – mehr Wärme auf als die oberen Luftschichten. Deshalb ist es auf Meeresniveau wärmer als 1.000 oder 2.000 Meter darüber.

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