Ja, das ist leider so und trifft vor allem Haustiere, denn die werden von ihren Besitzern gepflegt, geschützt und medizinisch versorgt, sodass sie auch entsprechend lange leben.
In der freien Natur findet man kaum altersdemente Tiere, denn sobald die anfangen, geistig oder in ihrem Reaktionsvermögen nachzulassen, wird es für sie schwer zu überleben. Sie werden dann in kürzester Zeit eine leichte Beute für Räuber oder finden selbst nichts mehr zu fressen.
Anzeichen für Demenz bei Tieren
Die Demenz bei Tieren zeigt sich ähnlich wie beim Menschen. Der Orientierungsvermögen geht zurück. Sie finden nicht mehr alleine heim. Hunde bleiben beim Gassigehen plötzlich stehen, machen einen lethargischen Eindruck, sind nicht mehr neugierig, wenn jemand kommt. Katzen verfehlen beim Hochspringen die Fensterbank oder miauen nachts häufig ohne erkennbaren Grund.
Die Tiere machen immer die gleichen Bewegungen, laufen ständig im Haus herum oder, umgekehrt, zeigen sich ängstlich und kommen gar nicht mehr vom Sofa hoch. Auch Inkontinenz kann ein Hinweis auf Demenz sein. Das alles sind Indizien, wie man sie auch vom Menschen kennt.
Auch bei Tieren gibt es die spezielle Form der Alzheimer-Demenz
Auch Tiere können Alzheimer bekommen; das ist seit einigen Jahren bekannt. Man weiß, dass Alzheimer durch bestimmte Eiweiße ausgelöst wird, „Beta-Amyoloide“. Die hat man in den Gehirnen alter Katzen mit den entsprechenden Verhaltensänderungen gefunden. Und bei Hunden ebenfalls.