Geruch und Maden: vor allem ein ästhetisches Problem
In den Sommermonaten stellt die Biotonne quasi einen Komposthaufen dar. Bei uns sind die Tonnen braun, werden also von der Sonne noch schön aufgewärmt. Da tut sich eine Menge, was man beim Vorbeilaufen riechen kann. Außerdem kriechen nach einer gewissen Zeit auch Maden darin herum; meist von Fliegen, die in dem Biomüll ihre Eier ablegen. Hygienisch in dem Sinn ist das natürlich nicht. Wenn man aber die Tonne geschlossen hält und nicht darin herumwühlt, streuen die Keime nicht in die Wohnung. Der Geruch und der Anblick der Maden stellen lediglich ein ästhetisches Problem dar.
Im Biomüll wirken verschiedene Keime. Wenn durch den geschlossenen Deckel wenig Sauerstoff herankommt, werden da eher Fäulnisbakterien aktiv. Der offene Kompost dagegen wird schön durchlüftet, sodass sich der Gestank nicht sammeln kann. Außerdem findet man im Kompost eine andere Bakterienpopulation.
Man kann den Biomüll in Zeitungspapier wickeln, muss das aber nicht tun. Der Eimer bleibt natürlich sauberer, wenn der Müll in Papier gepackt wird. Aber das, was im Biomüll steckt, bleibt auf jeden Fall erhalten – daran ändert das Papier nichts. Biomüll ist ein Nährboden für alle möglichen Keime und er gärt und fault vor sich hin. Und das möchte man letztlich ja auch.
Nach dem Hantieren mit der Biotonne die Hände waschen
Im Eimer selbst ist das kein Problem. Es wird nur dann zum Problem, wenn man mit der Biotonne hantiert und danach die Hände nicht wäscht, sodass die Keime aus der Biotonne in den Mund gelangen können. Das gilt natürlich in besonderem Maße für die Beschäftigten der Müllabfuhr. Die müssen sich entsprechend schützen und auf ihre persönliche Hygiene achten.
Ökologie Verrotten Bananenschalen im Wald?
Eine einzelne Bananenschale richtet keinen ökologischen Schaden an; die Tiere im Wald lassen die Bananenschalen in der Regel liegen. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Garten Warum ist Holunder neben dem Kompost sinnvoll?
Holunder fühlt sich in Waldnähe auf humosem Boden wohl, also auch neben dem Kompost, wo er so guten Boden bekommen kann. Er schützt den Kompost, indem er sein Laub darüberbreitet. Von Heike Boomgaarden | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Garten Wie sorge ich für guten Kompost?
Beim Schichten eines Komposts muss man darauf achten, dass nicht einzelne Elemente auf einem Haufen liegen; die verkleben sonst miteinander. Es muss Luft dazwischenkommen. Von Heike Boomgaarden | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Ökologischer Garten Wie verrottet Laub schneller? Der Joghurt-Trick
Wenn es dann im Frühling nicht mehr so kalt ist, kann man den Laubhaufen auseinanderziehen. Wenn das Laub aber gar nicht verkompostieren will und Sie einen Komposthaufen haben, machen Sie Folgendes: Nehmen Sie von dem verrotteten Kompost einen kleinen Eimer voll, 10 Liter genügen, und verteilen Sie das in dem Laufhaufen. Dann geben Sie noch einen Becher Joghurt dazu. Die Milchsäurebakterien dienen hier als Starthilfe. Von Heike Boomgaarden | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Ökologie Terra Preta oder Kompost, anaerob oder aerob – was ist besser?
Terra Preta ist eine Fermentation mit der Zusetzung von Holzkohle. Kohle hat eine sehr große Oberfläche, dort werden Nährstoffe gut gebunden. Aber für Ppflanzen können diese Nährstoffe über einen langen Zeitraum wieder verfügbar gemacht werden. So sind die Pflanzen bestens. Dazu gibt es verschiedene Experimente. Von Heike Boomgaarden | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Garten Muss man Weintrauben im Frühjahr zurückschneiden, wenn sie im Jahr davor gut getragen haben?
Das ist schon fast zu spät, denn die Trauben, vor allem Tafeltrauben, schneidet man früher. Sie können es jetzt noch machen, sind dann aber wirklich an der Grenze, bevor die Trauben richtig treiben. Dann fangen sie nämlich an zu tropfen und verlieren Feuchtigkeit. Von Heike Boomgaarden