Nutria-Fleisch kann man auch essen

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Nutrias sind Nagetiere urspünglich aus Südamerika. In Deutschland haben sich die Tiere in den letzten Jahren massiv ausgebreitet. Die invasive Art gilt bei uns deshalb als Problemtier. Die Jäger Teresa Bistritz, Šahim Fočić und Thomas Bippes schießen die Biber-Ratten, um die Ausbreitung einzudämmen. Doch sie werfen die toten Tiere nicht weg - sie essen die Nutrias. Das Fleisch soll ähnlich wie Wildhase und Hühnchen schmecken.

Zutaten:

  • 2-4 kg Nutria (ganzes Jungtier vom Jäger, am besten schon küchenfertig zerlegt)

Für die Marinade:

  • 50 ml Sonnenblumenöl
  • 1-2 EL Gemüsebrühe
  • 1-2 EL Hähnchengrillgewürz
  • 1-3 Zehe Knoblauch
  • Nach Belieben Gemüse (Zwiebel, Paprika, Zuchini,...)

Für den Bräter:

  • 2 Tassen Reis
  • 500 g Kartoffeln (nach Belieben)

Für die Marinade alle Zutaten mischen und das Fleisch damit einlegen. Dann über Nacht ziehen lassen.

Am nächsten Tag die Kartoffeln schälen und in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Dann eine Auflaufform mit Reis und Kartoffelscheiben auslegen. Wer es mag, kann auch nur Kartoffeln oder Reis nehmen. Dann einfach ein bisschen mehr Reis oder Kartoffeln nehmen.

Fleisch aus der Marinade nehmen und die restliche Marinade auf dem Reis-/Kartoffelbett verteilen. Fleisch darauflegen. Das ganze mit 1 Liter Wasser (oder Gemüse-/Fleischbrühe) auffüllen. Bei 160° C Ober- und Unterhitze für 1 1/4 Stunden in den Backofen schieben. Fertig!

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Autor/in
SWR