Wie kann ich Igel, Vögel und Co im Garten unterstützen?
Am einfachsten ist es, einen Berg Herbstlaub in einer geschützten Ecke im Garten liegen zu lassen. Den nutzen dann auch Amphibien und Insekten, um sich zu verkriechen. Igel brauchen das Laub zum Nestbau. Wer hier mehr tun will, kann auch direkt ein Igelhaus unters Laub schieben oder einen Rohbau schaffen - mit ein paar Ziegelsteinen, über die Äste gelegt werden.
Apropos Äste: Auch Haufen aus Totholz und Steinen sind beliebte Quartiere für Blindschleichen, Kröten und Insekten, die dort gut versteckt gerne winterstarr schlafen.
Wie können Tierfreunde im Herbst und Winter helfen, auch ohne Garten?
Diese Helfer suchen sich draußen irgendwo ein Plätzchen für ein Insektenhotel oder einen Nistkasten als Unterkunft. Dafür ist fast überall Platz. Für Nistkästen ist jetzt die perfekte Zeit zum Aufhängen. Denn da ziehen über Winter auch schon mal Fledermäuse, Mäuse oder Gartenschläfer ein.
Im Frühjahr können die Nistkästen gereinigt werden und sind direkt wieder einzugsbereit für Vögel zum Brüten.
Hier die Lieblingsspeisen verschiedener Vögel:
Wie sieht es denn mit Füttern in der kalten Jahreszeit aus?
Beim Füttern dürfen wir etwas zurückhaltender sein. Denn Tiere bevorzugen grundsätzlich natürliche Nahrungsquellen - im Garten sind das beispielsweise verblühte Pflanzen mit alten Samenständen. Die einfach stehen lassen, ebenso Wildobst und Hagebutten. Also die Früchte und Beeren an Hecken und Bäumen besser nicht entfernen. Damit ist schon viel getan.
Eichhörnchen und Vögel freuen sich zusätzlich aber auch über Nüsse, besonders über Erdnüsse mit Schale. Wenn es schneit, lieben die Vögel zusätzliches Fettfutter. Das lässt sich auch gut auf dem Balkon verfüttern.
Bis etwa Ende November können wir den Igeln noch helfen, sich genügend Winterspeck anzufressen, indem wir ihnen Katzenfutter und Rührei ohne Salz hinstellen. Aber bitte keine Milch - denn Igel sind, genau wie Katzen, laktoseintolerant.