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Woher stammen unsere Vorfahren? – Neue Fossilienfunde und was sie bedeuten

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Michael Stang
Michael Stang

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"Die Geschichte der Menschheit muss umgeschrieben werden!" Solche Schlagzeilen schaffen es regelmäßig in die Medien, auch wenn sie wissenschaftlich haltlos sind. Zwar gab es in den vergangenen Jahren so viele neue Funde von Frühmenschenfossilien wie nie zuvor, aber sie werfen das Bild aus der Frühzeit des Menschen nicht um, sondern vervollständigen es lediglich. Allerdings ist die Evolution des Menschen nicht mehr übersichtlich. Es war keine lineare Entwicklung hin zum Homo sapiens, sondern "wilde Biologie". Wichtige Fossilien werden außerdem nicht mehr nur in Afrika gefunden, sondern auch in Asien und sogar in Europa.

Produktion 2018

Grube Messel

Paläontologie Ur-Pferdchen in der Grube Messel gefunden

In der Grube Messel bei Darmstadt hat ein Forschungsteam ein junges Urpferd gefunden. Das Skelett ist etwa 30 Zentimeter groß und 50 Millionen Jahre alt. Funde wie dieser zeigen, wie die Welt aussah, als Hessen noch in den Tropen lag.

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Paläontologie: aktuelle Beiträge

SWR Science Talk Als der Menschenaffe laufen lernte | "Vielleicht war es doch nicht die Savanne"

Noch immer ist nicht ganz geklärt, wann und wo der Menschen lernte, aufrecht zu gehen, aber Forschende haben in den letzten Jahrzehnten viele neue Entdeckungen machen können. Jochen Steiner im Science Talk mit der Paläontologin Madelaine Böhme (SWR 2023) | Mehr zur Sendung: http://swr.li/menschenaffe-laufen | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: @swr2wissen@social.tchncs.de

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Gespräch Madelaine Böhme: Zwei Beine, zwei Hände – ein Mensch

"Die Kunst des Vorwärtsfallens ohne zu stürzen" – so bezeichnet die Tübinger Paläontologin Madelaine Böhme den Akt des Gehens. Eine Kunst, denn erst auf zwei Beinen wurde der Mensch zum Menschen. Interview: Jörg Biesler.

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Archäologie Neandertaler haben Mehrkomponenten-Kleber genutzt

Neandertaler haben schon in der Steinzeit einen Klebstoff aus mehreren Bestandteilen genutzt – für ihre Werkzeuge. Laut Forschungsteam der Uni Tübingen haben die Neandertaler dafür eine spezielle Mischung aus Ocker und Bitumen entwickelt.

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Paläontologie Deshalb ist der Riesenaffe Gigantopithecus ausgestorben

Der rund drei Meter große Riesenaffe Gigantopithecus hat sich vor allem von Obst ernährt. In einer Zeit, in der sich die Umwelt veränderte, war Nahrungs-Flexibilität wichtig zum Überleben. Gigantopithecus hatte diese Flexibilität nicht und ist langsam verhungert.

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Paläontologie Heidelberger Urmensch bekommt ein Museum

In der badischen Gemeinde Mauer soll ein Museum das Leben und die Umwelt des berühmten Homo heidelbergensis dokumentieren.
Christine Langer im Gespräch mit Cornelia Sussieck von der Stiftung Urmensch von Mauer

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Schwerstes Lebewesen aller Zeiten? Forschende entdecken gigantischen Wal aus der Urzeit

So schwer wie etwa zwei Jumbos, bis zu 340 Tonnen schwer, könnte ein Wal aus der Urzeit gewesen sein: Der Perucetus colosossus, der kolossale Wal aus Peru.