Knapp 130 Mädchenschulen gibt es in Deutschland, die meisten davon im Süden, der Norden und Osten des Landes hingegen sind fast mädchenschulfrei.
Ursprünglich sollten die Schulen Töchter aus wohlhabenden Familien auf ein Leben als Ehefrau und Haushälterin vorbereiten. Später kehrte sich ihr Bildungsauftrag um und Mädchenschulen förderten die Emanzipation von Frauen und verschafften ihnen Zugang zu höherer Bildung.
Heute gelten reine Mädchenschulen als pädagogisches Auslaufmodell. Doch einige Bildungsexpertinnen und -experten finden, der geschlechter-getrennte Unterricht habe durchaus Vorteile.
SWR 2021