Belgrad sei irgendetwas zwischen Party-Metropole und Gotham-City, so formuliert es ein serbischer Journalist. Die Besucher-Zahlen steigen in Serbiens Hauptstadt, es wird an allen Ecken gebaut, vor allen in der Belgrade Waterfront, dem größten Bauprojekt Südosteuropas.
Die meisten Einheimischen aber können sich eine Wohnung in der Stadt nicht mehr leisten, stattdessen investieren hier viele Russen und Araber – zumeist in Cash: Geldwäsche ist an der Tagesordnung.
Gleichzeitig wird die städtische Infrastruktur völlig vernachlässigt, es gibt z. B. bis heute kein echtes Abwassersystem: Belgrads Abwässer werden ungeklärt in die Flüsse Save und Donau geleitet.