23.7.1963

DDR-Urteil gegen Hans Globke: Wie der bundesdeutsche Rundfunk berichtete

Stand
Autor/in
SWR2 Archivradio
Moderator/in
Maximilian Schönherr

Das Oberste Gericht der DDR verurteilt den Chef des Kanzleramts Hans Globke (1898 - 1973) in Abwesenheit zu lebenslangem Zuchthaus.

Wie die westdeutsche Presse damit umging, zeigt sich anhand von zwei Rundfunkbeiträgen. Zunächst eine halbstündige Sendung des Deutschlandfunks, in der auch der spätere Kanzlerkandidat der Union, Rainer Barzel, zu Wort kommt. Im Anschluss daran ein kurzer Kommentar des Südwestfunks Baden-Baden.

7.6.1983 DDR-Gericht verurteilt NS-Verbrecher Heinz Barth zu lebenslanger Haft

7.6.1983 | Das Stadtbezirksgericht Berlin verhandelt im Juni 1983 gegen den DDR-Bürger Heinz Barth. Der Angeklagte war im Juni 1944 als Offizier der Waffen-SS am Massaker in dem französischen Dorf Oradour-sur-Glane beteiligt gewesen. In diesem von der Stasi mitgeschnittenen Prozess-Originalton beschreibt er seine Beteiligung an diesem Verbrechen am 10. Juni 1944. Es folgt das Urteil: lebenslänglich.

Hintergrund und Einordnung der Tondokumente

Archivradio-Gespräch DDR-Prozesse gegen Nazi-Verbrecher

Die DDR warf der Bundesrepublik vor, Naziverbrecher kritiklos in Politik und Verwaltung zu beschäftigen. Sie führte mehrere Strafprozesse durch.

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