29. August 1967

Walter Steigner über die Entwicklung der Stereophonie

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SWR Archivradio

Heute eine Selbstverständlichkeit, in den 1960er Jahren eine Revolution für den deutschen Rundfunk: Die Stereophonie.

Walter Steigner, Intendant des Sender Freies Berlin SFB, blickt bei der Verleihung des Stereo-Hörspielpreises der Industrie am 29. August 1967 zurück auf die Entwicklungen der Stereophonie:

"... Der Hörfunk will und wird sich neben dem Fernsehen behaupten. Und zwar nicht nur für Autofahrer, die vom Fernsehempfang wohl immer ausgeschaltet bleiben, während unsere Hausfrauen bereits beginnen, neben dem Fernsehen hauswirtschaftliche Tätigkeiten leichterer Art nachzugehen.

Der Hörfunk will und wird ein abendfüllendes Medium bleiben. Verwaltungsdirektoren von Funkhäusern, und hier darf ich dieses Haus nicht ausnehmen, halten zwar die Stereophonie für einen groß angelegten Betrugsversuch, für eine Materie, mit der bastelnde Rundfunkingenieure ihre Zeit verbringen und die allenfalls der Geräteindustrie neue Absatzmöglichkeiten eröffnet. Aber die Stereophonie entwickelt sich auch dort, wo ein mutwilliger Konsumanreiz nicht zu befürchten ist, wie beispielsweise in der DDR.

Das plastische Hören will gelernt sein. Wir machen seit langem die Erfahrung, dass die jüngere Generation der Stereophonie aufgeschlossener ist als die ältere.

Es mutet fast makaber an, wenn man rückblickend feststellt, dass die Stereophonie im Rundfunk auf der Tonträgerseite während des Krieges entwickelt worden ist ... "

6.5.1969 Stereo-Testsendungen für Radionerds im "Club der Stereofreunde"

6.5.1969 | 1969 strahlt der SWF die Sendereihe "Club der Stereofreunde" aus. Günter Bein gibt Anweisungen zum Test des Stereoempfangs mithilfe des SWF-Pausenzeichens, technischen Tönen und Musik.

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